In den letzten Tagen werden regional teils massive Schäden an Rübenbeständen durch Verbiss beobachtet. Hauptverursacher sind in der Regel Feldhasen, teilt der Informationsdienst Zuckerrübe (liz) mit.
Bei trockener Witterung tritt es immer wieder auf, dass Feldhasen verstärkt Rübenblätter an-/abfressen, vor allem um ihren Feuchtigkeitsbedarf zu decken. Dadurch entstehen bei jungen Rüben häufig Pflanzenausfälle.
Der Fraß findet meist vom Feldrand her statt und kann lokal begrenzt zu umfangreichen Schäden führen.
Wenn Ihre Rübenflächen von diesem Problem betroffen sind, können eine Ablenkungsfütterung der Feldhasen (zum Beispiel mit Karotten oder Futterrüben) und das Aufstellen von Trinkschalen den Problemdruck reduzieren. Ansonsten bleibt meist nur auf Niederschläge zu hoffen!
Aktuelle Herbizidmaßnahmen
Die Periode mit Frostgefahr scheint beendet und die Tagestemperaturen überschreiten wieder nachhaltig die 10°C. Auch bezüglich Wind und Niederschlag ergeben sich voraussichtlich nutzbare Spritzfenster. Jetzt kann es mit den Herbizidmaßnahmen endlich los- oder weitergehen. Die aktuellen Niederschläge werden die Wirkung der Bodenherbizide zusätzlich begünstigen, so der liz weiter.
Insbesondere auf bisher unbehandelten Flächen haben die Unkräuter oft schon das Laubblattstadium erreicht. Hier sind höhere Herbizidmengen und bei Amarant, Raps, Kamille, Bingelkraut, Vogelknöterich, Hundspetersilie der Debut-Einsatz empfehlenswert. Dies ist den Rüben angesichts der zu erwartenden Witterung auch zuzumuten, vorausgesetzt, sie sind nicht vorgeschädigt.
Nutzen Sie also mögliche Behandlungstermine und optimieren Sie die Herbizidmischung mittels