Zählen Sie zu den Landwirten, die gerne Ihr Z-Saatgut in 25 kg-Säcken kaufen würden? In der kürzlich von top agrar erstellten Umfrage beantworteten 41 % der 2077 Teilnehmer diese Frage mit „Ja“. Sie sind sogar bereit, 2 € je 50 kg mehr zu zahlen (siehe Grafik). Ein Betrag, der die steigenden Umstellungskosten deckt.
Den Anstoß zu dieser Umfrage gab ein älterer Landwirt aus Westfalen, der seinem Rücken unter anderem durch das Schleppen schwerer Säcke zu viel zugemutet hat. Saatgut in Bigbags zu beziehen, ist für etliche Betriebe auch keine Lösung. Sie müssen die 50 kg-Säcke alleine schleppen und auf die Drille hieven.
Kein Wunder, dass Muskel- und Skelettkrankheiten die Hauptursache für krankheitsbedingte Ausfallzeiten bei Landwirten sind. Dieses Problem ist auch Thema bei der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau. Im letzten Jahr hat sie dazu die Kampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ gestartet.
Doch wie sieht es in der Saatgutbranche aus? Einzelne Firmen produzieren bereits 25 kg-Säcke und machen damit gute Erfahrungen. Der Vertrieb von Units bei Saatgetreide ist ebenfalls ein erster Beginn. Rückengeplagte Landwirte hoffen, dass sich noch mehr bewegt.
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