Die Saatgutwirtschaft blickt trotz der unsicheren Zeiten, bedingt durch die sich ständig ändernden politischen Rahmenbedingungen, die Corona-Pandemie und auch den Klimawandel auf ein erfolgreiches Jahr zurück.
„Die Bereitstellung von Qualitätssaatgut für die Landwirte ist eine wichtige Aufgabe, der sich unsere Mitglieder täglich aufs Neue stellen, um ihren Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung mit sicheren und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln zu leisten“, resümierte Jörg Hartmann, Vorsitzender des Bundesverbandes der VO-Firmen e. V. (BVO) vergangene Woche auf der Mitgliederversammlung.
Die Mitglieder beschäftigten sich u. a. mit der Frage, wie auch zukünftig hochqualitatives Saatgut produziert und aufbereitet werden kann. Einigkeit bestand darüber, dass der chemische Pflanzenschutz, insbesondere die Beizung, weiterhin eine große Bedeutung haben wird. Durch politische und wissenschaftliche Vorgaben erfolgen jedoch zunehmend Einschränkungen in der Verfügbarkeit.
Um das Korn weiterhin effektiv zu schützen, müssten daher neue Wege beschritten werden, sei es durch die Verwendung von Nährstoffpräparaten, Elektronenbehandlung oder Pflanzen-Biostimulanzien. Diese Ansätze zusammen mit Wissenschaft und Praxis stärker unter die Lupe zu nehmen, zu vergleichen und für die Mitglieder in der Praxis zu bewerten, hat sich der BVO auf seine Agenda geschrieben, berichtete der Vorsitzende Hartmann.
Weitere wichtige Themen der Mitgliederversammlung waren die Qualitätssicherung der Aufbereitung und Beizung. Auch hier sieht es der BVO als seine Aufgabe an, die Mitglieder über aktuelle Entwicklungen zu informieren und sie zu sensibilisieren. Dies trägt dazu bei, sich für die neuen Anforderungen rechtzeitig gut aufzustellen.
Der Bundesverband der VO-Firmen e.V. (BVO) vertritt bundesweit die Vermehrungs-Organisationsfirmen (VO-Firmen) für die Bereiche Getreidesaatgut, Leguminosen, Feldsaaten und Öko-Saatgut.