Das familiengeführte Saatzuchtunternehmen Breun mit Sitz im mittelfränkischen Herzogenaurach feierte diese Woche sein 111jährigen Firmenjubiläum. Der Mittelständler mit 61 Mitarbeitern betreibt weitere Zuchtstationen in Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Frankreich und hat sich zu einem der führenden Getreidezüchter Europas entwickelt. Der Vertrieb der Sorten läuft weltweit.
Große Erfolge erzielte Breun vor allem in der Sommergerstenzüchtung. Bekannt sind die Sorten Alexis, Scarlett, Barke. Aktuell sind auf nationaler Ebene vor allem die so genannten Flexi-Malt-Sorten Avalon und Ventina gefragt, die weniger Wasser zum Mälzen benötigen. International sind die Sorten Sunshine und Milford sehr erfolgreich.
Bei der Wintergerste züchtet Breun aktuell vor allem mehrzeilige Futtergerstensorten für den deutschen Markt, wie z. B. die Sorte Anja. Für den französischen Markt konzentriert sich das Unternehmen auf Wintergerstensorten mit Braueignung.
Das Unternehmen hat auch bei Winterweizen marktführende Sorten gezüchtet: JB Asano in Deutschland, JB Diego in Großbritannien und Ellvis in Schweden
Laut Geschäftsführer Martin Breun, der das Zuchtunternehmen in 4. Generation führt, tragen die schwierigen Bodenverhältnisse in Herzogenaurach dazu bei, dass sich die hier gezüchteten Sorten durch eine hohe Anpassungsfähigkeit an unterschiedlichste Umweltbedingen auszeichnen. Erfolgsfaktoren seien eine frühe Selektion, eine große genetische Variation und eine schnelle Generationsfolge.
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