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Sachsen: Getreide gut, Ölsaaten unter Vorjahr

Sachsens Bauernpräsident Wolfgang Vogel und Landesagrarminister Thomas Schmidt haben den Erntebericht vorgelegt. Zu Beginn der Ernte hatte fast niemand daran geglaubt, dass die Bauern über einen Zeitraum von fast acht Wochen mit dem Dreschen der Getreide- und Rapssaaten beschäftigt sein werden.

Lesezeit: 3 Minuten

Sachsens Bauernpräsident Wolfgang Vogel und Landesagrarminister Thomas Schmidt haben heute auf der Agrofarm 2000 Eichigt eG den Erntebericht vorgelegt.



Zu Beginn der Ernte hatte fast niemand daran geglaubt, dass die Bauern über einen Zeitraum von fast acht Wochen mit dem Dreschen der Getreide- und Rapssaaten beschäftigt sein werden. Die im Juli häufig aufgetretenen Niederschläge, vereinzelt auch mit Hagel, haben zu großen Problemen bei der Ernte geführt. So war es nur sehr selten möglich, über mehrere Tage hinweg ununterbrochen zu dreschen.


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Lagergetreide und hohe Feuchtigkeit  bereiteten dabei die größten Sorgen, hohe Leistungen wurden den Getreidetrocknungsanlagen abverlangt. Die Niederschlagsmengen lagen im Juni in vielen Regionen Sachsens deutlich über den Normalwerten. Glücklicherweise hatte sich das Wetter in den letzten Augusttagen und Anfang September gebessert, so dass die Abreife des Getreides in den Gebirgslagen noch erfolgen konnte und die Ernte auch dort einen Abschluss finden konnte.



Allgemein können die Bauern laut Vogel und Schmidt in diesem Jahr feststellen, dass insbesondere die leichten und mittleren Standorte in Nord- bzw. Ostsachsen für ihre Region sehr gute bis gute Ernteergebnisse beim Getreide gegenüber dem Vorjahr erreicht haben. Dagegen erzielten die Gebirgslagen nur durchschnittliche Erträge beim Getreide, bezogen auf das langjährige Mittel (5-Jahresmittel). Hier wirkten sich besonders negativ die Trockenheit im zeitigen Frühjahr sowie der nasse und kühle Mai auf das Ertragsergebnis aus. Die Trockenheit im Frühjahr verursachte in den Gebirgslagen Probleme beim Auflaufen des Sommergetreides.


Insgesamt muss man auch feststellen, dass im Frühjahr und Sommer deutlich die Sonneneinstrahlung gefehlt hat. Sie ist für die Ertragsbildung und vor allem auch für die Kornausreife von besonderer Bedeutung. Die staunassen Böden in den Vorgebirgs- und Gebirgslagen haben zu einer verringerten Ausbildung der lebenswichtigen Pflanzenwurzeln geführt; die Ackerkulturen konnten dann nicht im notwendigen Maße die Nährstoffe aufnehmen und ertragswirksam umsetzen. Auch war nicht immer im entsprechenden Maße die Befahrbarkeit der Flächen  gegeben, damit war es auch nicht immer möglich, termingenau die Pflanzenschutz- und Düngemaßnahmen in den Beständen durchzuführen. Der infolgedessen aufgetretene erhöhte Krankheits- und Schädlingsdruck verursachte dann Ertragseinbußen.



Beim Raps hat sich in fast allen Regionen Sachsens ein deutliches Ertragsdefizit gegenüber dem vergangenen Jahr gezeigt.



Bei den Körnerleguminosen (Ackerbohnen, Erbsen) lagen die Ergebnisse auch nur im Mittel, in den Vorgebirgs- und Gebirgslagen deutlich unter dem Durchschnitt.  



Nicht zufrieden sein können die sächsischen Landwirte in diesem Jahr mit den Preisen für Getreide und Ölsaaten. Sie liegen deutlich unter dem Niveau des Vorjahres und verschärfen damit die wirtschaftliche Situation zusätzlich, insbesondere in den Betrieben, die durch den katastrophalen Preisverfall bei Milch und Schwein schon stark gebeutelt sind.  



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