Die K+S AG ist deutlich schwächer als 2015 in das aktuelle Geschäftsjahr gestartet. Wie der Kasseler Kali- und Salzhersteller mitteilte, verringerte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um ein Fünftel auf 1,096 Mrd Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank um 31 % auf 218,4 Mio Euro.
Allein im Geschäftsbereich für Kali- und Magnesiumprodukte büßte der Konzern im Vorjahresvergleich 80,9 Mio Euro oder 44,2 % beim operativen Ergebnis ein, das sich auf 102,3 Mio Euro belief. In dieser Entwicklung hätten sich sinkende Absatzmengen sowie ein niedrigerer Durchschnittspreis, insbesondere für Kaliumchlorid in den Überseeregionen, niedergeschlagen, hieß es im Firmenbericht.
Für das Salzsegment meldete K+S beim EBIT ein Minus von 19,5 Mio Euro oder 13,7 % auf 122,5 Mio Euro. Hier standen laut Konzernspitze einem aufgrund des milden Winters deutlich niedrigeren Absatz von Auftausalz eine stabile Mengenentwicklung und leicht gestiegene Preise im Geschäft mit Salzen für andere Anwendungsbereiche gegenüber.
Konzernübergreifend schrumpfte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gegenüber dem Zeitraum Januar bis März 2015 um mehr als ein Viertel auf 285,3 Mio Euro.
Wie der K+S-Vorstandsvorsitzende Norbert Steiner betonte, bleiben trotz des deutlichen Einbruchs die „mittel- und langfristigen Wachstumstrends“ intakt. So strebe man für das Jahr 2020 ein EBITDA von 1,6 Mrd Euro an. Im vergangenen Gesamtgeschäftsjahr waren hier rund 1,1 Mrd Euro erzielt worden.
Für das laufende Firmenjahr geht die Konzernführung von einem moderaten Umsatzrückgang, aber deutlichen Einbußen beim EBIT und EBITDA aus. Grund dafür seien die erwarteten merklichen Abschläge bei den Durchschnittspreisen für Kali- und Magnesiumprodukte sowie ein voraussichtlich niedrigerer Absatz von Auftausalz. Indes könne das im Aufbau befindliche Kaliwerk in Kanada wohl wie geplant im Sommer dieses Jahres in Betrieb genommen werden.