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Schwefeldüngung bei Luzerne-Kleegras macht sich bezahlt

Eine Schwefeldüngung kann auf unterversorgten Böden die Erträge und die Stickstofffixierleistung von Futterleguminosen wie Luzerne-Kleegras deutlich erhöhen. Das zeigte eine drei-jährige Studie der Universität Gießen.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Schwefeldüngung kann auf unterversorgten Böden die Erträge und die Stickstofffixierleistung von Futterleguminosen wie Luzerne-Kleegras deutlich erhöhen. Das zeigte eine drei-jährige Studie der Universität Gießen, die vom Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) finanziert wurde.


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Bei Untersuchungen auf Praxisflächen von sieben Biobetrieben in ganz Deutschland stiegen die Trockenmasseerträge bei mehrschnittigem Luzerne-Kleegras durch eine Schwefeldüngung um durchschnittlich 24 Prozent. Zudem verbesserte sich die Stickstofffixierleistung um 31 Prozent gegenüber den ungedüngten Kontrollen. Als optimale Düngermenge erwiesen sich 60 Kilogramm Schwefel pro Hektar in Form von Magnesium- oder Kalziumsulfat.


Deutliche Effekte wurden jedoch nur auf Flächen erzielt, die mit Schwefel unterversorgt waren. Die Menge an verfügbarem Schwefel lag hier in einer Bodentiefe bis 60 Zentimeter bei deutlich unter 30 Kilogramm pro Hektar.


Obwohl kaum belastbare Zahlen für den Schwefelbedarf von Leguminosen vorliegen, gehen die beteiligten Forscher davon aus, dass diese Mengen für die Versorgung von mehrschnittigen Futterleguminosen nicht ausreichen. Schließlich werden durch Luzerne-Kleegras bei einem Ertrag von 100 Doppelzentnern Trockenmasse im Jahr etwa 30 bis 50 Kilogramm Schwefel pro Hektar entzogen.


In einem weiteren Teilprojekt der Studie konnten die Forscher nachweisen, dass bundesweit über 70 Prozent der ökologisch genutzten Flächen in Deutschland unterversorgt sind, da sie nur 30 Kilogramm oder weniger verfügbaren Schwefel pro Hektar aufweisen. Dieser hohe Anteil unterversorgter Flächen wurde über alle Betriebsformen und Bodenarten hinweg festgestellt. Allerdings wirkte eine Schwefeldüngung nicht auf allen unterversorgten Flächen ertragssteigernd.


Die Forscher erklären die ausbleibende Wirkung damit, dass auf diesen Flächen weitere Faktoren ertragsbegrenzend wirken, etwa eine schlechte Bodenstruktur, Wassermangel oder eine Unterversorgung mit weiteren elementaren Nährstoffen.


Als sicherste Methoden zur Prüfung eines möglichen Schwefelmangels empfehlen die Experten eine Pflanzen- oder Bodenanalyse, bei der auch andere Nährstoffe mitgeprüft werden sollten. Bei akutem Mangel sind schnell wirksame Sulfatdünger wie etwa Kalisulfat oder Magnesia-Kainit die beste Wahl. Voraussetzung für eine optimale Wirkung ist allerdings die Ausbringung im zeitigen Frühjahr, da Futterleguminosen bereits zu Beginn der Vegetation einen hohen Bedarf haben. Langfristig lässt sich auch mit organischen Düngern wie Mist oder Kompost ein ausreichendes Schwefelangebot sicherstellen.

 

Weitere Infos zum Thema bietet die neue BÖLN-Broschüre „Schwefeldüngung zu Futter- und Körnerleguminosen“. Kostenlose Bestellung oder Download unter www.oekolandbau.de/informationsmaterialien/erzeuger

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