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Sojabohnen: Anbau in Niedersachsen möglich

Aus pflanzenbaulicher Sicht ist der Sojabohnenanbau grundsätzlich auch in Niedersachsen möglich. Das ist das Ergebnis der Versuche des Fachbereichs Ökolandbau der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zum Sojabohnenanbau unter ökologischen Bedingungen.

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Aus pflanzenbaulicher Sicht ist der Sojabohnenanbau grundsätzlich auch in Niedersachsen möglich. Das ist das Ergebnis der Versuche des Fachbereichs Ökolandbau der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zum Sojabohnenanbau unter ökologischen Bedingungen.


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Für Biobetriebe könnte ein erfolgreicher heimischer Sojabohnenmarkt zukünftig immer wichtiger werden: Durch die Ausdehnung der Geflügel- und Schweinehaltung im Ökolandbau hat die Nachfrage nach heimischen Eiweißfuttermitteln, insbesondere nach Bio-Soja, deutlich zugenommen. Die Sojabohne liefert die erforderliche Qualität hochwertiger Proteinkomponenten, ohne die die Leistungen in der Schweine- und Geflügelhaltung hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben, so der Fachbereich Ökolandbau der Kammer.


Der Futterwert der Sojabohne übersteige den von Ackerbohne und Erbse erheblich. Bisher musste Öko-Soja jedoch, teilweise über sehr weite Strecken, teuer importiert werden. Durch Neuzüchtungen scheine der Sojabohnenanbau in Norddeutschland jetzt in greifbare Nähe zu rücken. Außerdem ermutige die Witterung der vergangenen Jahre mit steigenden Durchschnittstemperaturen und einer intensiveren Sonneneinstrahlung dazu, sich mit dieser hierzulande bisher fremden Kultur zu beschäftigen.


Laut der Landwirtschaftskammer bleibt ein witterungsbedingtes Anbaurisiko durch Kälteeinbrüche während der Jugendentwicklung oder eine witterungsbedingte Verzögerung wegen der vergleichsweise späten Ernte bestehen. Für einen erfolgreichen Sojabohnenanbau spiele die Produktionstechnik eine entscheidende Rolle. Neben der richtigen Sortenwahl sollten mit den vier Jahre andauernden Versuchen praktikable Lösungsansätze für die mechanische Unkrautregulierung gefunden werden. Diese gilt nämlich als ein wichtiger Grund für die bisher geringe Anbaubedeutung der Sojabohne im Ökolandbau.


Im Versuch wurden Sojabohnensorten geprüft, die aufgrund ihrer Frühreife auch für klimatisch ungünstigere Lagen geeignet erschienen. Dabei ging es vorrangig um Sorten zur Verfütterung. Für den menschlichen Verzehr geeignete Sorten wurden nicht geprüft, da sie zumeist für niedersächsische Anbaubedingungen zu spät abreifen.


Die ersten drei Versuchsjahre 2009 bis 2011 wurden aus Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung finanziell unterstützt. Angelegt wurden die Versuche auf einem langjährig ökologisch bewirtschafteten leichten Standort mit Beregnungsmöglichkeit im östlichen Niedersachsen.


Für den Einstieg in den Öko-Sojaanbau sind die gegenwärtigen Rahmenbedingungen relativ gut, so die Fachberater. Die Erzeugerpreise für Bio-Soja haben aufgrund der hohen Nachfrage deutlich angezogen. Außerdem ist in Niedersachsen ein Bio-Betrieb in die Sojaverarbeitung für die Verfütterung eingestiegen. Damit haben sich auch die regionalen Vermarktungsperspektiven deutlich verbessert. (ad)

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