Ließ sich im Vorauflauf gegen Fuchsschwanz nicht behandeln, können Sie mit einer Mischung aus einem Bodenherbizid + Blattherbizid reagieren. Sobald das Ungras mindestens zwei Blätter hat und die Temperaturen tagsüber 10 °C nicht mehr überschreiten, können Sie gute Wirkungsgrade erwarten, so die top agrar-Ackerbauexperten in den aktuellen Empfehlungen der Woche.
In Gerste empfiehlt sich eine Mischung aus 0,9 l/ha Axial + 2,5 l/ha Malibu. In Weizen, Roggen und Triticale können Sie 1,2 l/ha Traxos + 2,5 l/ha Malibu einsetzen. Auch bei einer Vorlage packt das Bodenherbizid nicht immer jeden Fuchsschwanz, da dieser häufig in tieferen Bodenschichten keimt. Auch in diesem Fall können Sie mit 0,9 l/ha Axial (Gerste) oder 1,2 l/ha Traxos (Weizen, Roggen, Triticale) bei niedrigen Temperaturen nachbehandeln.
Der Einsatz auf Raureif ist möglich und hochwirksam. Wer bei der Fahrt zum Feld das Zufrieren der Düsen verhindern will, kann 10 kg/ha Solumop (wasserlöslicher Kalidünger aus dem Obstbau) auf 200 l/ha Wasser zumischen.
Bei Vorauflaufbehandlungen in Getreidespätsaaten sollten Sie die Aufwandmenge der Flufenacet-haltigen Mittel um 10 bis 20 % reduzieren, um die Kulturschäden zu vermeiden.
Hier finden Sie eine Übersicht zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung im Herbst: