Eine möglichst späte Rapsaussaat haben die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) den Landwirten empfohlen. Damit soll dem Umstand begegnet werden, dass in diesem Jahr die insektiziden Beizmittelwirkstoffe aus der Gruppe der Neonikotinoide nicht verwendet werden können.
Die Aussaat sollte erst in der zweiten Augusthälfte beginnen, so die UFOP und die Kammer. Gute Startbedingungen sollen über eine gute Saatbettbereitung bereitet werden. Eine weitere „Ersatzmaßnahme“ sei eine gegenüber früheren Jahren etwas höhere Saatstärke, also mehr Körner je Quadratmeter. Trotz der Bemühungen könnten die jungen Pflanzen aber nicht in dem Ausmaß gegen Schäden durch den Rapserdfloh oder die Kleine Kohlfliege geschützte werden, wie das durch den vorbeugenden Schutz mit Beizmitteln möglich sei, heißt es in der Empfehlung.