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Sparsame Düngung von Kalium zu Silomais

Wer Silomais auf leichten, sandigen Standorten, wie z.B. dem Geestrücken in Schleswig-­Holstein, anbaut, muss sich um die Kalium­-Versorgung aus dem Boden keine Sorgen machen. Bereits die K­-Mengen der Gehaltsklasse A und B reichen aus, um den maximalen Ertrag zu erzielen. Das zeigen Feldversuche.

Lesezeit: 3 Minuten

Wer Silomais auf leichten, sandigen Standorten, wie z.B. dem Geestrücken in Schleswig-­Holstein, anbaut, muss sich um die Kalium­-Versorgung aus dem Boden keine Sorgen machen. Bereits die K­-Mengen der Gehaltsklasse A und B reichen aus, um den maximalen Ertrag zu erzielen. Das zeigen die gemeinsamen Feldversuche der Universität Kiel, der LWK Schleswig­-Holstein und der Düngemittel­-Industrie. Ein Aufdüngen des Bodens in Klasse C ist aufgrund der begrenzten K­-Speicherkapazität und erhöhter K­-Auswaschung nicht sinnvoll. Daher ist es vorteilhaft, Kalium nach Ertragserwartung zu düngen, erklärt Dr. Antje Herrmann von der Uni Kiel.

 

Die Versuche (2007 bis 2012) am Standort Schuby sollten zeigen, wie sich eine gesteigerte K­-Versorgung auf den Silomais­-Ertrag, K­-Entzug, die K­-Bilanz und K­-Gehalte im Boden auswirkt. Die Forscher düngten hierzu einen in Klasse A versorgten Boden mit 100, 200 und 300 kg K2O/ha in Chloridform. Zum Vergleich legten sie eine ungedüngte Kontrolle an. Um ein K-­Anreichern oder ­-Aushagern im Boden festzustellen, lag der Versuch immer an derselben Stelle.

 

Die Ergebnisse aus 2010 bis 2012 belegen, dass der Silomaisertrag durch eine K­-Düngung steigt (siehe Übersicht 1). Es ergeben sich jedoch keine Ertragsunterschiede zwischen den gedüngten Varianten innerhalb eines Jahres, d. h. eine K-­Düngung von 100 kg K2O je ha erzielt bereits den höchsten Ertrag. Gleichzeitig ändert sich bei dieser Düngermenge und der ungedüngten Kontrolle die Boden­-Gehaltsklasse über die Jahre nicht. Bei einer Gabe von 200 bzw. 300 kg je ha K2O stiegen die K­-Gehalte leicht an. Im Herbst 2012 erreichen sie Klasse C. Langfristig muss die niedrige K-­Düngermenge jedoch nicht ausreichen, damit der Mais optimal wächst.

 

Die K­-Entzüge hängen grundsätzlich von der Jahreswitterung ab (Übersicht 2). Mit einer K-Düngung von 100 kg K2O/ha steigt der Entzug im Vergleich zur Kontrolle, jede weitere Steigerung der K-Versorgung führt aber nicht zu deutlichen Unterschieden. Eine ausgeglichene K­-Bilanz stellt sich im Mittel der Jahre bei einer K­-Düngung von 100 bis 200 kg K2O/ha ein.

 

Ein geeignetes Werkzeug zur Optimierung der K-­Düngung an solchen Standorten könnte künftig der „Kritische K­-Gehalt“ von Silomais sein. Dieser beschreibt den minimalen K­-Gehalt in Mais, der für den Maximalertrag erforderlich ist. Er sinkt mit zunehmendem Ertrag ab. Wird z. B. zur Siloreife ein Trockenmasse­Ertrag (TM­Ertrag) von 130 dt/ha erreicht, ist bei einem K­-Gehalt von 0,83 % in der TM von einer ausreichenden K­-Versorgung auszugehen. Bevor dieses Hilfsmittel in der Beratung Einzug erhält, wird es noch an weiteren Standorten und Sorten geprüft.


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