Der Absatz von ökologisch erzeugtem Mais in Deutschland wird 2017 voraussichtlich deutlich höher ausfallen als im Vorjahr. Das Deutsche Maiskomitee (DMK) veröffentlichte eine Prognose, wonach 46 000 Einheiten Saatmais verkauft werden dürften; das wäre rund ein Fünftel mehr als 2016. Demnach würde dem Komitee zufolge erstmals die Marke von 40 000 Einheiten übertroffen, was im vergangenen Jahr entgegen der Erwartungen noch nicht erfolgt sei.

Die Schätzungen gründen auf den Annahmen der Vertreter von neun Züchterhäusern, die Maissaatgut aus ökologischer Vermehrung anbieten. Ein Vergleich der letzten drei Jahre zeigt nach Angaben des DMK eine kontinuierliche Steigerung, und zwar von 31 298 Einheiten im Jahr 2014, über 37 226 Einheiten im Jahr darauf und 38 015 Einheiten im Jahr 2016. Diese Steigerung sei auf die wachsende Bedeutung von Mais in Ökobetrieben und die seit 2014 geänderten Rahmenbedingungen zurückzuführen. Seither durfte in ökologisch wirtschaftenden Betrieben nur noch ökologisch vermehrtes Saatgut verwendet werden. In den Jahren zuvor konnten die Landwirte laut DMK bei ihrer bevorzugten Sorte auch noch auf konventionell erzeugtes, ungebeiztes Saatgut zurückgreifen.