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Startschuss für zwei neue Betriebe im BASF FarmNetzwerk Nachhaltigkeit

Mit immer mehr Landwirten setzt die BASF Nachhaltigkeit praktisch um. Seit diesem Jahr sind zwei weitere Betriebe aus Schleswig-Holstein und Brandenburg neu im FarmNetzwerk Nachhaltigkeit der BASF integriert. Damit verdichtet sich das Netzwerk und weitet sich weiter auf das ganze Bundesgebiet aus.

Lesezeit: 4 Minuten

Mit immer mehr Landwirten setzt die BASF Nachhaltigkeit praktisch um. Seit diesem Jahr sind zwei weitere Betriebe aus Schleswig-Holstein und Brandenburg neu im FarmNetzwerk Nachhaltigkeit der BASF integriert. Damit verdichtet sich das Netzwerk und weitet sich weiter auf das ganze Bundesgebiet aus. Die ersten Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität laufen aktuell auf diesen Betrieben an.


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Die Unternehmensgruppe agt Trebbin e.G. liegt im sogenannten Speckgürtel Berlins. Die Genossenschaft bewirtschaftet eine Gesamtfläche von 4200 ha, davon 1200 ha Grünland. Typisch für Brandenburg sind die Betriebsstrukturen der agt Trebbin e.G. – ein Gemischtbetrieb der auf leichten Böden wirtschaftet.


Schon seit einiger Zeit spielt das Thema Nachhaltigkeit eine Rolle in der Produktion. Blüh- und Gewässerpufferstreifen wurden auf einigen Flächen bereits angelegt. Das Ganze auszuweiten, basierend auf Erfahrungswerten vergleichbarer Betriebe, ist nun das Ziel der Genossenschaft.


Uwe Mertin, Geschäftsführer der Tochtergesellschaft für Pflanzenproduktion agt Agrar GmbH, verspricht sich vor allem effektive und praxisnahe Maßnahmen aus der Zusammenarbeit mit dem BASF FarmNetzwerk Nachhaltigkeit. „Neben unserem Alltagsgeschäft bleibt uns nicht viel Zeit für Experimente. Deshalb freue ich mich über die schnelle Umsetzung von konkreten Maßnahmen nach der ersten Beratungs- und Planungsphase“.


Mit eingeflossen sind die vegetationskundlichen Erfahrungen aus Quellendorf (Sachen-Anhalt). Beispielsweise wurden Blühmischungen auf vergleichbaren Sandböden bereits getestet und können somit direkt in Brandenburg eingesät werden.


Projektleiter, Dr. Matthias Gerber von BASF ist beeindruckt von der Betriebsgröße: „Gerade große Betriebsstrukturen ermöglichen es uns, möglichst viele unterschiedliche Maßnahmen breit in die Fläche zu bringen“. Externe Experten beobachten und erheben an diesem Standort Vögel, Wildbienen, Laufkäfer, Spinnen und Bodenorganismen.


Optimale Verbindung von Biodiversitäts- und Gewässerschutzmaßnahmen


Besonders interessante Strukturen zeigen die umliegenden Flächen des 210 ha-Betriebes Rothenstein in Schleswig-Holstein auf. Der konventionelle Ackerbaubetrieb liegt drei Kilometer von der Eckernförder Bucht entfernt und ist durch die Nähe zu Gewässern als auch zu Waldgebieten für Untersuchungen im FarmNetzwerk besonders geeignet.


Die Betriebsleiterin, Laura Bolten, hat bereits in der Vergangenheit beispielsweise in Zusammenarbeit mit Imkern nachhaltige Maßnahmen auf den Flächen verfolgt. Sie sieht durch die vorhandenen Landschaftselemente in ihrer Region viele Optimierungsmöglichkeiten zur Unterstützung der Biodiversität und des Gewässerschutzes.


„Es gibt noch nicht allzu viele Ergebnisse zum Thema Biodiversitätsförderung, die insbesondere für Praktiker aussagefähig sind. Umso mehr versprechen wir uns jetzt, basierend auf den Erfahrungen aus dem FarmNetzwerk, schnelle und messbare Effekte im Umfeld unserer Flächen zu erreichen“.


Das Monitoring umfasst an diesem Standort Vögel und soll auf Amphibien ausgeweitet werden. Erste Maßnahmen wie Ackerrandstreifen oder das Anlegen von Lesesteinhaufen sind bereits implementiert. Die Ergebnisse beider Betriebe werden im Ergebnisbericht Biodiversität 2016 abgebildet. Dieser wird Anfang 2017 veröffentlicht.


Basierend auf den Erfahrungen des FarmNetzwerkes Nachhaltigkeit hat BASF in diesem Jahr ein Beratungshandbuch Biodiversität fertiggestellt, das mit Maßnahmenvorschlägen und einem Überblick zu rechtlichen und fachlichen Grundlagen über die Unternehmenswebsite für jedermann zur Verfügung steht.


Über FarmNetzwerk


Seit 2013 baut BASF in Europa ein Nachhaltigkeitsnetzwerk auf. In Deutschland, Belgien und Österreich sind bereits 16 Betriebe und eine großflächige Region in der Südpfalz integriert. Ziel des FarmNetzwerkes ist es, einen hohen Flächenanteil mit wirksamen Agrarumweltmaßnahmen zu generieren und gleichzeitig die Produktivität zu erhalten.


In diesem FarmNetzwerk werden landwirtschaftliche Betriebe zu Agrarumweltmaßnahmen, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen, zusammen mit Experten aus Wissenschaft und Umwelt-/ Naturschutz beraten und unterstützt. Die Aufwertung unproduktiver Flächen schafft neue Lebensräume für Arten in der Agrarlandschaft. Alle Maßnahmen sind in den betrieblichen Abläufen integriert.


In Deutschland werden auf acht Betrieben Monitorings zur Biodiversität durchgeführt. Bewertet wird die Entwicklung der Artenvielfalt bei Vögeln, Wildbienen, Laufkäfer, Spinnen, Amphibien und Bodenorganismen. Externe Experten aus Natur- und Umweltschutz messen hierbei die Effekte der realisierten Maßnahmen.

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