Bei Ackerbohnen bringt die Direktsaat keine wirtschaftlichen Einbußen gegenüber der Bodenbearbeitung mit Pflug, wenn die häufig problematische Verunkrautung der Bestände durch eine Auflage mit Strohmulch eingeschränkt wird. Das geht laut Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) aus aktuellen Forschungsergebnissen der Universität Bonn und des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) hervor.
Mit insgesamt 6 t Strohresten pro Hektar könnten Samenunkräuter in direkt gesäten Ackerbohnen effizient unterdrückt werden. Gegen mehrjährige Unkräuter sei die hemmende Wirkung des Strohmulches dagegen nicht ausreichend.
Wie die BLE betonte, konnte in der Untersuchung nicht eindeutig festgestellt werden, dass der Einsatz des Pfluges gegenüber der Direktsaat mit Strohabdeckung einen Mehrertrag bringt. Für reine Bioackerbaubetriebe, die Stroh nicht als Einstreu benötigten und Ackerbohnen kostensparend und bodenschonend anbauen wollten, biete sich die pfluglose Bodenbearbeitung mit Strohmulch nach Einschätzung der Forscher schon heute an. (AgE)