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Symposium zu neuen Wegen in der Unkrautbekämpfung

Um die großen Probleme in der Landwirtschaft heute und morgen in den Griff zu bekommen, muss die Forschung auf dem Gebiet der Unkrautbekämpfung jetzt dringend intensiviert werden. Darin sind sich alle Teilnehmer eines von Bayer CropScience organisierten zweitägigen Symposiums in Frankfurt und Monheim einig.

Lesezeit: 3 Minuten

Um die großen Probleme in der Landwirtschaft heute und morgen in den Griff zu bekommen, muss die Forschung auf dem Gebiet der Unkrautbekämpfung jetzt dringend intensiviert werden. Darin sind sich alle Teilnehmer eines von Bayer CropScience organisierten zweitägigen Symposiums in Frankfurt und Monheim einig. Sechzehn renommierte externe Teilnehmer, darunter die Chemie-Nobelpreisträger Professor Robert Huber und Professor Hartmut Michel, sprachen mit rund 40 Experten von Bayer CropScience über mögliche Lösungen und Vorgehensweisen.



"Seit über 25 Jahren hat die weltweite Pflanzenschutzindustrie kein wirtschaftlich bedeutendes Herbizid mit neuem Wirkmechanismus mehr für Flächenkulturen entwickelt und auf den Markt gebracht - unter anderem eine Folge der Konsolidierung der Industrie, die mit einer deutlichen Reduktion der Forschungsaufwendungen für neue Herbizide einherging", sagte Dr. Hermann Stübler, verantwortlich für die Herbizidforschung bei Bayer CropScience in Frankfurt am Main.


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"Der Selektionsdruck hinsichtlich Herbizidresistenz ist bei Unkräutern in allen wichtigen Feldkulturen wie z. B. Getreide, Mais, Reis und Soja enorm, und die Anzahl der zur Verfügung stehenden wirksamen Herbizide hat ganz erheblich abgenommen. Unkrautresistenzen werden daher zu einem zunehmendem Problem, das die landwirtschaftliche Praxis verändert und die langfristige Wirtschaftlichkeit der Pflanzenproduktion weltweit gefährdet", fügte Professor Stephen Powles, Direktor an der Universität von Western Australia, ergänzend hinzu.



Ziel des Symposiums war es, Möglichkeiten für eine dringend notwendige Forschungswende in der Unkrautbekämpfung zu erörtern und völlig neue Forschungsansätze zu diskutieren. Zu diesem Zweck befassten sich die Teilnehmer in verschiedenen Arbeitsgruppen z. B. damit, wie das "System Pflanze" mit seinen Prozessen und Steuerungen molekular zu verstehen ist, welche neuen Methoden für die Entdeckung von Herbiziden mit neuartigen Wirkmechanismen zur Verfügung stehen und welche Möglichkeiten es für Kooperationen mit führenden pflanzenwissenschaftlichen Instituten gibt.


Bei der Präsentation der Ergebnisse betonte Prof. Lothar Willmitzer, Leiter des Max-Planck-Instituts für molekulare Pflanzenphysiologie, dass der Bedarf an neuen Herbiziden mit alternativen Wirkmechanismen und/oder resistenzbrechenden Eigenschaften dringlicher denn je ist. "Dies lässt sich erreichen, indem man die Forschung auf dem Gebiet der Pflanzensystembiologie intensiviert, systematisch nach neuartigen In-vivo-Technologien zur Phänotypisierung sucht und anschließend die zugrundeliegenden molekularen Zielstrukturen und Mechanismen erforscht."


Diese wissenschaftlich anspruchsvolle Aufgabe lasse sich mit innovativen Kooperationsmodellen bewältigen, z. B. auch durch die Einrichtung von ,Science Hubs‘ an wissenschaftlichen Hotspots, in denen die Industrie Ressourcen gemeinsam mit öffentlichen Forschungseinrichtungen wie z. B. Max-Planck-Instituten nutzen kann, sagte der Professor weiter. Er empfahl, nach neuen Quellen für neuartige Substanzen zu suchen. Dazu zählten auch Naturstoffe. "Und wir müssen uns intensiver mit unseren Kollegen im Bereich der Pharmaforschung austauschen." Als weitere Innovationsmöglichkeit kommt laut Willmitzer die Entwicklung echter synergistischer Kombinationen in Betracht, die neuartige herbizide Wirkmechanismen miteinander kombiniert. (ad)

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