Der Schweizer Agrarchemiekonzern Syngenta hat sich im Rechtsstreit um gentechnisch veränderten Mais auf einen Vergleich mit US-Farmern geeinigt. Diese sahen sich auf Grund eines Importstopps von China gegen US-Mais geschädigt.
Der Kompromiss sehe die Einrichtung eines Entschädigungsfonds vor, müsse aber noch vom zuständigen Gericht genehmigt werden, teilte die Baseler Gesellschaft im Besitz des chinesischen Staatskonzerns ChemChina mit. Die Einzelheiten der Einigung sollen im Laufe des Jahres bekanntgegeben werden. Syngenta machte keine Angaben zu den vereinbarten Entschädigungszahlungen. Der Finanzdienst Bloomberg berichtete unter Berufung auf eingeweihte Kreise von mehr als 1,4 Milliarden US-Dollar (1,2 Mrd. Euro).
Die Farmer hatten Syngenta Irreführung hinsichtlich der Exportmöglichkeiten von gentechnisch verändertem Mais nach China vorgeworfen. Sie behaupteten, der Konzern habe entsprechendes Saatgut voreilig in den Markt gedrückt und dabei falsche Angaben zur Zulassung in China gemacht. Das Land hatte 2013 vorübergehend einen Importstopp wegen gentechnischer Verunreinigung von US-Mais verhängt, wodurch den Bauern Geschäftseinbußen entstanden.