Das Schweizer Saatgut- und Pflanzenschutzunternehmen Syngenta blickt vor allem in Deutschland, seinem zweitwichtigsten Markt nach Frankreich, auf ein gutes Jahr 2011 zurück. Wie der Leiter der Syngenta-Geschäftseinheit Deutschland & Österreich, Michael Escher, vor Journalisten am vergangenen Donnerstag in Frankfurt mitteilte, konnte der Gesamtumsatz in Deutschland im Vergleich zu 2010 um insgesamt 9 % gesteigert werden.
Den Jahresumsatz selbst wollte Escher nicht beziffern; er dürfte einer Unterlage des Unternehmens zufolge bei schätzungsweise gut 570 Mio Euro liegen. Davon entfielen nach Angaben Eschers etwa ein Viertel auf die Geschäftssparte Pflanzenschutz und der Rest auf Saatgut. Der Umsatz mit Pflanzenschutzmitteln kletterte um 9 %, die Saatgutsparte um 12 %. Das Unternehmen habe seinen Marktanteil insgesamt ausweiten können; bezogen auf den Pflanzenschutzmarkt um etwa 1 Prozentpunkt. Laut Escher gestaltete sich das Geschäft mit Saatgutbehandlungsmitteln besonders erfolgreich, so dass Syngenta seine Position als Marktführer in diesem Segment weiter festigen konnte.
Sehr zufriedenstellend sei auch das Geschäft mit Getreideherbiziden gewesen. Der Verkauf von Hybrid-Wintergerste habe ebenfalls deutlich zugelegt. Bei Mais habe das Unternehmen die Position als Marktführer mit seiner Herbizidpalette behaupten können.
Die Markteinführung des Kombinationsproduktes Toprex in Raps sei in vollem Gang; das Mittel komme als Wachstumsregler und Fungizid zum Einsatz. Eine sehr gute Nachfrage hätten die Fungizide Revus und Ortiva im Kartoffelanbau verzeichnet.
Die Zulassung neuer Sorten in Zuckerrüben und des neuen Fungizids Pergado im Weinbau hätten ebenfalls zum Wachstum beigetragen, berichtete Escher. Die Zusammenführung des Saatgut- und Pflanzenschutzgeschäftes sei auf einen guten Weg gebracht worden. (AgE)