Der weltweit agierende Pflanzenschutzmittel- und Saatgutkonzern Syngenta will im kommenden Jahr in der Schweiz, rund 500 Stellen streichen beziehungsweise verlagern. Dabei handelt es sich nach Angaben von Syngenta um operative Funktionen am Hauptsitz in Basel, von denen etwa zwei Drittel ins Ausland verlegt werden sollen.
Diese Maßnahme ist Teil des bereits im Februar dieses Jahres angekündigten Maßnahmenpakets „Accelerating Operational Leverage“ zur Verbesserung der betrieblichen Effizienz, das bis 2018 weltweite Einsparungen von rund 800 Mio Euro ermöglichen soll.
Dazu beitragen sollen laut den Unternehmensangaben die Straffung von Management und Ressourceneinsatz im Vertrieb, die Senkung von Fixkosten im F&E-Bereich über die „Konsolidierung von Standorten“ sowie eine Neuordnung der weltweiten Aktivitäten. Hier will Syngenta ebenfalls Ausgaben durch die verstärkte Nutzung „kostengünstiger Standorte“ sowie über eine umfangreiche Auslagerung von Logistikdienstleistungen einsparen.
Davon betroffen sind nach Darstellung der Konzernführung einschließlich der Basler Stellen insgesamt rund 1 800 Arbeitsplätze, die überwiegend im nächsten Jahr abgebaut oder verlagert werden sollen. Derzeit beschäftigt der Konzern nach eigener Darstellung weltweit mehr als 28 000 Mitarbeiter. Konzernchef Mike Mack stellte klar, dass Syngenta in der Schweiz tief verwurzelt sei und Basel der Hauptsitz bleibe; das zeige sich auch an den laufenden Investitionen.