Auf die optimalen Termine für die Unkrautbekämpfung im Maisanbau und die Beschränkungen für einzelne Mittel hat das Deutsche Maiskomitee (DMK) aufmerksam gemacht. Wie das DMK in der vergangenen Woche in einer Pressemitteilung erklärte, fördert der verstärkte Maisanbau die Verbreitung bestimmter nur schwer zu bekämpfender Unkräuter wie Hirse und Knöterich-Arten sowie anderer wärmeliebender Unkräuter wie Weißer Gänsefuß. Dies müsse bei der Auswahl der Herbizide berücksichtigt werden.
Tankmischungen mit boden- und blattwirksamen Mitteln bieten für das DMK die größte Wirkungssicherheit, weil sie neben der guten Sofortwirkung der Blattherbizide auch eine ausreichende Dauerwirkung der Bodenherbizide gewährleisteten. Dadurch könnten auch die später auflaufenden Hirsearten erfasst werden, denn bei blattaktiven Mitteln müssten die Unkräuter und Ungräser vollständig aufgelaufen sein.
Der optimale Anwendungstermin liegt laut DMK im 3- bis 4-Blatt-Stadium des Mais. Welches Mittel das richtige sei, hänge von der standorttypischen Verunkrautung, dem Anwendungstermin und den Anwendungsbeschränkungen ab. Diese hätten eine immer größere Bedeutung. Neben den Abstandsauflagen seien dies auch Einschränkungen zum Schutz des Grundwassers.
Mittel mit dem Wirkstoff Nicosulfuron dürften beispielsweise auf derselben Fläche nur alle zwei Jahre eingesetzt werden. Beim Einsatz von Sulfonylharnstoffen und Bromoxynil-Kombinationen müsse auf die Sortenverträglichkeit und die Witterungsbedingungen geachtet werden. Nach langen Regenperioden und bei wechselfeuchter Witterung könne der Einsatz die Kulturpflanzen schädigen. Ideal sei die Anwendung, wenn sich der Mais in einer aktiven Wachstumsphase befinde und bereits eine Wachsschicht vorhanden sei. (AgE)