Vor allem bei derzeit immer noch hohen Düngerpreisen ist es wichtig, alle Nährstoffpotenziale der Böden für die Hauptfrucht nutzbar zu machen. Dass ein frühzeitiger Umbruch vor allem von früh gesäten Zwischenfrüchten auf tiefgründigen Standorten dazu beitragen kann, zeigen Versuche der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.
Früher Zwischenfruchtumbruch kann sich lohnen
„Bei Umbruchterminen im Dezember/Januar entwickelten sich die Rüben im Versuch an drei niedersächsischen Standorten am besten und erzielten auch die höchsten Erträge“, so Dr. Ulrich Lehrke von der LWK Niedersachsen.
Für 2023 empfiehlt der Berater, nicht abgefrorene Bestände möglichst auf Frost zu schlegeln. Auf tiefgründigen Flächen sollte dann – falls durchführbar – eine flache Einarbeitung mit Grubber oder Scheibenegge erfolgen. Dies setzt aber voraus, dass die Böden bearbeitungsfähig sind. Eine intensive pfluglose Lockerung kann dann zur Saat der Sommerung erfolgen.
Beachten Sie, dass in diesem Frühjahr noch die Greeningauflagen gelten (Bearbeitung von Greeningflächen erst ab dem 15.2.). Danach gelten die Regelungen der GAP 2023. Zwischenfrüchte können dann im Rahmen der Mindestbodenbedeckung (GLÖZ 6) eine Rolle spielen.
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