Die Universität Hohenheim startet jetzt ein Verbundprojekt für die Entwicklung eines nachhaltigen Kautschuk-Anbausystems in der Mekong-Region (Sustainable Rubber Cultivation in the Mekong Region - SURUMER). Das neue Konzept soll einer Pressemitteilung der Universität zufolge zunächst im Süden der chinesischen Provinz Yunnan entwickelt und dann auf die Kautschuk-Anbaugebiete in Laos, Vietnam, Thailand und Myanmar übertragen werden.
Ziel sei es, ökologisch und ökonomisch tragfähige Alternativen zu den zurzeit dominierenden Kautschuk-Monokulturen zu schaffen; diese großflächigen Plantagen bedrohten nicht nur die Artenvielfalt, sondern beeinträchtigten auch die Lebensqualität der 326 Mio. Einwohner in der Mekong-Region. Von dort stamme rund die Hälfte der Kautschuk-Weltproduktion in Höhe von derzeit insgesamt 10 Mio t, im Jahr 2013 wahrscheinlich schon 12,5 Mio t.
An dem auf fünf Jahre angelegten Projekt beteiligten sich neben der Hohenheimer auch die Stuttgarter Universität, die Humboldt-Universität Berlin, die Leibniz-Universität Hannover, die EFTAS Fernerkundung Technologietransfer GmbH und die jeweiligen chinesischen Partnerinstitutionen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Vorhaben mit insgesamt rund 4,6 Mio Euro. (AgE)