Werden Kartoffeln nicht in Dämmen, sondern in flachen Beeten angebaut, verbessert sich die Effizienz der Bewässerung. Zu diesem Ergebnis kommt die Forschungsabteilung des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums in ihrem Septemberbericht „Neue Ausrichtung der Kartoffelproduktion“. Nach Angaben der Wissenschaftler erhöhte sich der Ertrag im Mittel um 6 % gleichzeitig verringerte sich der Wasserverbrauch um 5 %. Damit stieg die Effizienz der Wassernutzung um rund 12 %.
In der mehrjährigen Studie verglichen die Forscher den traditionellen Anbau in Dämmen mit dem Anbau in unterschiedlich breiten Hochbeeten. Durch die Dämme laufe das Wasser seitlich ab und sammle sich in den Furchten, heißt es in dem Bericht. Dort versickere es und sei so nicht mehr pflanzenverfügbar. Zudem führe dieser Anbau zu einer starken Nitratauswaschung, die sich durch flache Beete verringern ließe. Zu Beginn der Kartoffelproduktion im US-Bundesstaat Idaho seien die Furchen zur Bewässerung genutzt worden. Obwohl die Mehrheit der Landwirte mittlerweile Beregnungsanlagen installiert habe, sei sie nicht von dem Anbau in Dämmen abgewichen, monierten die Wissenschaftler. (AgE)