Schwere Stürme mit Hagel wüteten in der zu Ende gehenden Woche zunächst im Osten Frankreichs, bevor sie den Süden Deutschlands erreichten. Die Vereinigte Hagel rechnet erneut mit einem Schaden im höheren zweistelligen Millionenbereich. Deutschlandweit dürfte der gesamte Schaden nach ihrer Einschätzung rund 60 Mio. € betragen.
Schäden vom Neckar bis nach Sachsen
Reben im Markgräfler Land und am Kaiserstuhl waren ebenso betroffen wie sämtliche Ackerbaukulturen in ganz Bayern und Baden-Württemberg. Das Schadengebiet erstreckt sich von Sulz am Neckar sowie der Bodenseeregion über den gesamten südlichen Teil Baden-Württembergs sowie die bayerischen Regierungsbezirke Schwaben, Ober- und Niederbayern sowie Teile der Oberpfalz bis an die tschechische Grenze.
Aber auch das Saarland, der Niederrhein und punktuell der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge waren betroffen.
Stehenlassen von Probestücken meist nicht notwendig
Die Vereinigte Hagel erinnert die Landwirte daran, dass es besonders bei den Ackerbaukulturen, deren Ernte bereits in vollem Gange ist, auf eine schnelle und präzise Schadenregulierung ankommt. Bereits in dieser Woche waren ihr zufolge die Sachverständigen auf den Feldern zur Stelle, um die Schäden zu begutachten und die Erntearbeiten zu ermöglichen. Das Stehenlassen von so genannten Probestücken war daher in der Regel nicht notwendig.
Für das Wochenende sind bereits die nächsten Unwetter vorhergesagt. Laut wetteronline.de kann sich morgen nach einen Hitzepeak in den Abendstunden eine markante Gewitterlinie formieren. Vor allem die Gebiete vom nördlichen Rheinland-Pfalz bis zum Oberrhein sind gefährdet. Später verlagert sich die Gewitterzone nach Osten, es kann also in weiten Teilen Deutschlands rumpeln.