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Vereinigte Hagel meldet schwerstes Schadensjahr der letzten Dekade

Die Unwetterlage in Deutschland und auch im Ausland hat bei der Vereinigten Hagelversicherung (VVaG) zu dem schwersten Schadensjahr der vergangenen Dekade geführt. Die Schadenquote lag bei einem Inlandprämienaufkommen von 112,5 Mio Euro und einer Entschädigungsleistung von rund 125 Mio Euro bei 110 %.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Unwetterlage in Deutschland und auch im Ausland hat bei der Vereinigten Hagelversicherung (VVaG) zu dem schwersten Schadensjahr der vergangenen Dekade geführt. Wie das Unternehmen mitteilt, lag die Schadenquote bei einem Inlandprämienaufkommen von 112,5 Mio Euro und einer Entschädigungsleistung von rund 125 Mio Euro bei 110 %.


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Die gesamte vorläufige Entschädigungsleistung im In- und Ausland belaufe sich auf 176 Mio Euro und übersteige damit das Prämienaufkommen von 161 Mio Euro. Aufgrund der nachhaltigen Vorsorgepolitik stünden zur Schadensdeckung jedoch ausreichend Mittel aus der Schwankungsrückstellung der vergangenen Jahre zur Verfügung, erklärte die Vereinigte Hagel.


Die Hektarwerte, also die Deckungshöhe pro Flächeneinheit bei Raps, Getreide und Mais, fielen nach ihren Angaben in Deutschland unterschiedlich aus. So seien sie bei Ölfrüchten um 10 Euro/ha oder 0,6 % gestiegen, dafür aber bei Getreide und Mais wegen der verhaltenen Preiserwartungen um jeweils 9 Euro/ha oder 0,6 % gefallen.


Die Versicherungsfläche wuchs nach Unternehmensangaben um 43 100 ha oder 0,9 % auf 4,77 Mio ha. Indes sei der Ausbau des reinen Neugeschäfts weiter fortgeführt und im Zuge dessen um 60,8 % auf 120 500 ha erhöht worden. Insgesamt hätten die Kunden mehr als 11 500 Neuverträge an Secufarm3-Produkten abgeschlossen, die neben Hagel auch Sturm und Starkregenereignisse versicherten. Das Unternehmen bezifferte die gesamte Versicherungsfläche in diesem Segment auf nunmehr 616 000 ha.

 

Zu milder Winter, ein verhagelter Mai


Die deutschen Bauern hatten nach Angaben der Versicherung im Jahresverlauf mit einer Vielzahl an witterungsbedingten Widrigkeiten zu kämpfen. Der vergangene Winter 2016/17 sei nicht nur außergewöhnlich trocken, sondern auch sehr sonnenscheinreich und im Ganzen etwas zu mild ausgefallen. Der Frosteinbruch in der zweiten Aprilhälfte mit Temperaturen weit unter 0 Celsius habe den Winzern ebenso wie den Obstbauern zu schaffen gemacht. Die erste Hitzewelle im Mai brachte dem Unternehmen zufolge dann Unwetter mit Hagel, Starkregen und Orkanböen und endete mit Millionenschäden.


Die sommerliche Niederschlagsmenge habe mit bundesweit rund 305 l/m² deutlich ihr Soll von 239 l/m² übertroffen, nämlich um mehr als ein Viertel. Bereits kurz vor Beginn der Erntearbeiten habe man einen Gesamtschaden von gut 60 Mio Euro bilanziert.


Als schwersten Schadentag des Jahres identifizierte die VVaG den 22. Juni, als das Sturmtief Paul Schäden auf 100 000 ha ausgelöst habe. Weitere Unwetter zwischen dem 6. und 10. Juli seien für Schäden auf weiteren 50 000 ha verantwortlich gewesen. Ende August kam es nach Versicherungsangaben dann zu schwersten Sturmschäden in den Maisbeständen. Die durch die Sturmtiefs Sebastian und Xavier verursachten Schäden Mitte September und Anfang Oktober hätten schließlich im zweistelligen Millionenbereich gelegen.

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