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Vereinigte Hagel trotz Unwettern mit "blauem Auge davongekommen"

2013 war laut des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft (GDV) das schwerste Schadenjahr der Deutschen Versicherungswirtschaft überhaupt. Sie leistete Unwetterentschädigungen von rund 7 Mrd. Euro, knapp 80 % entfielen auf Sachwerte. Allein Hagelstürme verursachten einen Schaden von 3,1 Mrd. Euro.

Lesezeit: 3 Minuten

2013 war laut des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft (GDV) das schwerste Schadenjahr der Deutschen Versicherungswirtschaft überhaupt. Sie leistete Unwetterentschädigungen von rund 7 Mrd. Euro, knapp 80 % entfielen auf Sachwerte. Allein Hagelstürme verursachten einen Schaden von 3,1 Mrd. Euro.


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Auch die Vereinigte Hagel hatte schwere Schäden zu beklagen. Anlässlich ihrer 21. Mitgliedervertreterversammlung am 14. Mai in Gießen fasste ihr Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Mugele, Landwirt aus Forchtenberg bei Stuttgart, das Unwettergeschehen des Vorjahres wie folgt zusammen:


"Die Landwirtschaft wurde 2013 in höchstem Maße von Kälte, Nässe, Flut und Glut heimgesucht. Trotz schwerster Extremunwetter mit Hagel, Starkregen und Sturm – besonders zur Erntezeit – ist unsere Vereinigte Hagel dennoch mit einem blauen Auge davon gekommen!". Dies sei in erster Linie auf die Präsenz in der Fläche und die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern und Mitarbeitern zurückzuführen, so Mugele.


Risikovorsorge bleibt unverzichtbar


Der Vorstandsvorsitzende Dr. Rainer Langner ging in seinem Bericht zum Geschäftsjahr 2013 auch auf die erneute Flutkatastrophe im Elbe-Donaugebiet ein, die durch sintflutartige Regenfälle ausgelöst wurde. "Wenn aus Jahrhundertfluten Dekadenfluten werden, dann sollte auch dem größten Optimisten unter uns klar sein, dass sich beim Klima etwas tut, das Anlass zum Umdenken und Handeln bietet!"


So seien im Vorjahr durch frühe Starkregenfälle Ende Mai viele Kulturflächen aus der Versicherung herausgefallen. Obwohl der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit mit 93,4 Mio. Euro die höchste Entschädigungssumme der letzten Dekade zu vermelden habe, so Dr. Langner, fiele die Schadenquote (Verhältnis von Entschädigung zum Prämienaufkommen) aber mit rund 86 % vergleichsweise moderat aus. Bei einer Kostenquote von geringen 15,6 % könne das Unternehmen das fünfte Überschadenjahr der letzten Dekade problemlos ausgleichen.


Mit Blick auf die laufende Saison, die bereits mit sehr frühen Schadensereignissen aufwarte, appellierte er an die Landwirtschaft, für entsprechenden Versicherungsschutz zu sorgen. Denn sonst gelten die Vorjahreswerte mit dem Risiko, unterversichert zu sein. Die Versicherungsbedingungen seien in diesem Jahr kundenfreundlich überarbeitet worden: "Jetzt sind alte wie neue Verträge aus einem Guss, klar, transparent und verständlich!", so Dr. Langner.


Gut aufgestellt für die Zukunft


Laut dem in Gießen ansässigen Unternehmen haben sich im Wirtschaftsjahr 2013 Landwirte neben Hagel verstärkt gegen Starkregen und Sturm versichert: Mit den Secufarm3-Produkten stieg die versicherte Fläche um 282.000 ha. Höhere Hektarwerte ließen aufgrund der höheren Marktpreise das Prämienaufkommen um 7,6 % auf 111,4 Mio. Euro ansteigen. Die Versicherungssumme erhöhte sich um 6,8 % auf 8,4 Mrd. Euro. Damit haben sich beide Kennzahlen in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt.

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