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Viel Mais schadet der Umweltverträglichkeit nicht

Ein hoher Maisanteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche eines Betriebes ist laut Thorsten Breitschuh von der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft kein Indiz für eine mangelnde Umweltverträglichkeit des Hofes.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein hoher Maisanteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche eines Betriebes ist laut Thorsten Breitschuh von der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft kein Indiz für eine mangelnde Umweltverträglichkeit des Hofes. Das habe die Nachhaltigkeitsanalyse Mais anbauender Betriebe hinsichtlich des Systems "Kriterien umweltverträglicher Landbewirtschaftung" (KUL) gezeigt, in deren Rahmen unter anderem Indikatoren zum Nährstoffhaushalt, Boden- und Pflanzenschutz sowie zur Energiebilanz untersucht worden seien, erklärte Breitschuh auf dem Forum "Mais - bedeutsam, wirtschaftlich, nachhaltig". Dieses hatte das Deutsche Maiskomitee (DMK) am vergangenen Donnerstag auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin veranstaltet.

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Die Nachhaltigkeitskriterien an die Betriebe könnten auch bei hohen Anbauanteilen erfüllt werden, betonte Breitschuh und erläuterte die ökologischen Vorteile einer umfangreichen Maiserzeugung. Mit zunehmendem Anbauanteil verbessere sich die Energieeffizienz und der Energiesaldo der Höfe, sinke der Pflanzenschutzmittelaufwand und verringerten sich die spezifischen Treibhausgasemissionen. Überschreitungen der Toleranzgrenzen in einzelnen Unternehmen seien eher dem Management als dem Maisanteil anzulasten.


Gefährdung auch zukünftig vermeidbar


Keine Zusammenhänge gibt es laut Breitschuh zwischen der Erosionsdisposition beziehungsweise dem Humussaldo und dem Umfang der Maisproduktion. Kompensatorische Maßnahmen wie Begrünungspflanzen oder Mulchsaaten dürften in dieser Hinsicht sehr wirksam sein. Einzig die Anforderungen an den Indikator Kulturartenvielfalt würden mit zunehmendem Maisanteil immer weniger erfüllt, unterstrich Breitschuh. Dem Artenverlust könnten die Landwirte nur mit dem Anbau weiterer Kulturpflanzen, etwa Rand- oder Zwischenkulturen, entgegenwirken. Auch in Zukunft ist nach Einschätzung Breitschuhs mit hohen einzelbetrieblichen Maisanteilen in der Landwirtschaft zu rechnen. Sofern das Unternehmensmanagement darauf abgestimmt sei und die Toleranzbereiche der verschiedenen Umweltindikatoren eingehalten würden, sei diesbezüglich jedoch keine Umweltgefährdung zu erwarten. (AgE)

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