Erneut ist in Rheinland-Pfalz ein Maiswurzelbohrergefunden worden. Am Dienstag vergangener Woche fingen die Kontrolleure des Pflanzenschutzdienstes einen weiteren Käfer in einer Lockstofffalle. Der Fundort liegt zwischen den Gemeinden Waldsee und Altrip südlich von Ludwigshafen.
Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken wies darauf hin, dass der neue Fund außerhalb des bestehenden Befallsgebietes in der Südpfalz liege; deshalb müssten Ausrottungsmaßnahmen ergriffen werden. Wenige Kilometer westlich vom neuen Fundort waren vor knapp zwei Wochen bereits eingeschleppte Maiswurzelbohrer gefangen und die Ausrottung veranlasst worden.
Um den Fundort muss laut Höfken nach den pflanzenschutzrechtlichen Vorschriften jetzt eine Befallszone im Umkreis von 1 km und eine Sicherheitszone mit einem Radius von 5 km ausgewiesen werden. Da der neue Befall sehr spät in der Anbausaison auftrete, sei nicht mehr mit einer Ausbreitung des Maiswurzelbohrers zu rechnen, erklärte die Ministerin.
Insektizideinsätze seien diesmal nicht notwendig. Allerdings müssten sich die betroffenen Landwirte von der Monokultur verabschieden und künftig eine Fruchtfolge einhalten, bei der in drei Jahren zweimal Mais auf derselben Fläche angebaut werden dürfe und ein Jahr ausgesetzt werden müsse. Dies sei langfristig ohnehin die wirksamste Bekämpfungsmaßnahme. (AgE/ad)