Besonders im Norden und Westen waren die Infektionsbedingungen für Septoria tritici günstig. Flächen, die bislang noch kein Fungizid erhalten haben und sich sicher in EC 31/32 befinden, sollten Sie jetzt auch zwischen den Schauern behandeln, heißt es in den aktuellen top agrar-Pflanzenschutzempfehlungen.
Eine besondere Bedeutung kommt dem Wirkstoff Chlorthalonil zu, der vorbeugend gegen Septoria tritici wirkt. Alternativ zu 1,0 l/ha Bravo oder 1,25 l/ha Amistar Opti können Sie 1,5 kg/ha Dithane Neotec einsetzen. Da Sie in vielen Fällen voraussichtlich dreimal behandeln müssen, können Sie die Aufwandmengen anpassen. Mögliche Mischungen sind z.B. 1,0 l/ha Mirage + 0,75 l/ha Orius + 1,0 l/ha Bravo oder 1,0 Cirkon + 0,75 Orius + 1,0 Bravo oder 0,75 l/ha Input Classic + 1,25 l/ha Amistar Opti.
Diese Mischungen wirken auch gegen Gelbrost, der teilweise im Süden verstärkt an den Blattspitzen auftritt (Tau hält sich länger). Auch in Niedersachsen hat sich der Gelbrost weiter ausgebreitet. Carboxamide können Sie dann in ca. 14 Tagen für eine Zwischenbehandlung fahren.
Achtung: Auch das Mittel Viverda gehört zu den Carboxamiden. Diese Wirkstoffgruppe sollten Sie nur einmal in der Strategie einsetzen! Gleichzeitig können Sie den Weizen mit 0,2 bis 0,5 l/ha CCC + 0,1 bis 0,3 l/ha Moddus nachkürzen.
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