Die Maisfelder sind großteils abgeerntet. Wie schon bei der Getreideernte sind die Ertragsunterschiede regional gravierend, berichtet der Bauernverband aus Bayern.
Das wechselhafte Wetter dieses Jahres war für den Mais an sich ideal, sagt Anton Huber, Ackerbaureferent beim BBV. „Die Pflanzen mögen es feucht, wollen allerdings nicht im Wasser stehen, denn sie brauchen auch Sauerstoff an den Wurzeln.“ Die hohen Regenmengen des Sommers waren also da ein Problem, wo das Wasser nur sehr langsam versickern konnte.
Auf der anderen Seite hat sich der Mais auch etwas an die Regenmengen des Sommers angepasst – die Wurzeln mussten nicht besonders tief wachsen. Das wurde den Pflanzen in den letzten Wochen zum Verhängnis. Weil der September sehr warm und trocken war, ist dem Mais gerade auf leichten Böden sehr schnell das Wasser ausgegangen – die hohe Verdunstungsrate hat zu einer unverhältnismäßig schnellen Abreife geführt. Ertrags- und Qualitätseinbußen sind die Folge.
In Deutschland wird auf etwa 2,5 Mio. ha Mais in den unterschiedlichen Verwertungsrichtungen angebaut. Damit wächst der Mais auf rund 15 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche. In Bayern wird auf gut 575.000 ha Mais angebaut, davon auf knapp 446.000 ha Silomais (78 %) und gut 128.000 ha (22%) Körnermais.