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„Wir müssen die Nährstoffbilanzen noch stärker ausgleichen“

Die Novellierung der Düngeverordnung wird voraussichtlich ab 2015 für Betriebe mit hohem Wirtschaftsdüngeranfall einschneidende Veränderungen mit sich bringen. Landwirt Georg Siegl aus Hohenthann riet daher kürzlich auf der Wintertagung der DLG, sich intensiv mit dem Düngemanagement zu beschäftigen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Novellierung der Düngeverordnung wird voraussichtlich ab 2015 für Betriebe mit hohem Wirtschaftsdüngeranfall einschneidende Veränderungen mit sich bringen. Landwirt Georg Siegl aus Hohenthann riet seinen Berufskollegen daher kürzlich auf der Wintertagung der DLG, sich intensiv mit dem betrieblichen Düngemanagement auseinanderzusetzen.

 

Er erinnerte an die Forderungen der Wasserversorger, die Nitratfrachten deutlich zu senken. Gleichzeitig würden die Tierhalter, als die Hauptverursacher der zu hohen Werte, angeklagt. „Um hier die Akzeptanz der Bevölkerung nicht gänzlich zu verlieren, müssen wir an einem Düngemanagement arbeiten, welches sich absolut an den Nährstoffentzügen der einzelnen Nährstoffe orientiert und die Verluste auf ein Minimum reduziert“, so der Bayer.

 

Siegl, der in seiner Heimat mittlerweile mit zahlreichen Gruppen zu tun hat, die gegen die Tierhaltung und Landwirtschaft Stimmung machen, rät dazu, dass die Nährstoffbilanzen möglichst ausgeglichen sein müssen. Dies lasse sich am besten erreichen durch den optimierten Einsatz von Wirtschaftsdüngern möglichst nahe am Entzug der Bestände. Dazu wird es seiner Meinung nach auch nötig sein, zusätzlichen Lagerraum zu schaffen.

 

„Außerdem wird der reduzierte Mineraldüngereinsatz ein Mittel zum Ziel sein. Hier werden wir auch den Einsatz von automatischen Stickstoffsensoren erproben müssen“, so Siegl. Der Anbau von stickstoffspeichernden Zwischenfrüchten vor Mais muss laut dem Landwirt bei hohem Wirtschaftsdüngeranfall obligatorisch sein. Aber auch das Erreichen von hohen bis sehr hohen Erträgen diene dazu, die Bilanzen ausgeglichen zu gestalten, erklärte er in Berlin.

 

„Die abschließenden Ergebnisse zur Änderung der Düngeverordnung werden uns zeigen, wohin die Reise geht. Die Umsetzung wird die Landwirtschaft gerade in Intensivregionen zu Anstrengungen zwingen, um die Anforderungen zu erreichen“, so Siegl weiter. Einzelbetrieblich werde sich dies vielleicht nur über Gülletransfers raus aus den Betrieben erreichen lassen. „Allgemein wird sich jedoch eine Umstellung auf die Anforderungen einigermaßen umsetzen lassen. Sollten sich dadurch Verbesserungen beim Nitrataustrag ins Grundwasser ergeben, würde die Landwirtschaft noch ein Stück nachhaltiger werden“, ist Siegl überzeugt.

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