Der rheinland-pfälzische Landwirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) hält die Novelle der Düngeverordnung in ihrer jetzigen Form für nicht praxistauglich. Er droht, im Bundesrat nicht zuzustimmen, meldet der SWR.
Der Entwurf des Bundes gibt den Bauern seiner Meinung nach keine Planungssicherheit. Kein Landwirt wisse, wie er im Frühjahr düngen solle. Die vorgesehene Düngekürzung um 20 % gefährde die Vermarktungsfähigkeit der in Rheinland-Pfalz angebauten Gemüsearten, begründete der Minister. Außerdem würde die neue Düngeverordnung zur Folge haben, dass der Anbau ins Ausland verlagert werde. Dort gelten nach Ansicht Wissings niedrigere Standards. "Die Düngeverordnung in ihrer jetzigen Form ist nicht praxistauglich", kritisierte Wissing. Er droht, im Bundesrat nicht zuzustimmen.
Die Düngung war am Dienstag auch Thema im Ausschuss für Landwirtschaft, so der SWR weiter. Die Landesregierung kündigte an, die Nitrat-Belastung im Grundwasser zu überprüfen. Staatssekretär Andi Becht (FDP) rechnet damit, dass die Behörden bis Mitte des Jahres mehr darüber wissen, wo genau das Grundwasser belastet ist.
Die #Düngeverordnung ist in ihrer jetzigen Form so nicht zustimmungsfähig. Rheinland-Pfalz erwägt Ablehnung im @bundesrat!👩🌾👩🌾🤝💪🙂#mwvlw #fdp #landwirtschaft #agrar #rlp https://t.co/0KXyqnPUz6 pic.twitter.com/Th3N4xvS7e
— Volker Wissing (@Wissing) 14. Januar 2020
Der rheinland-pfälzische #Landwirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) will die Düngeverordnung im #Bundesrat ablehnen. (mrz) @Wissing https://t.co/mo9rcMzLuf
— DIE RHEINPFALZ (@rheinpfalz) 14. Januar 2020