Der April hat gerade erst begonnen, doch die Aussaat der Zuckerrüben in Niedersachsen ist so gut wie abgeschlossen. Während im Vorjahr die Aussaat überhaupt erst am 31. März begann, können die Rübendrillen in diesem Jahr bereits Anfang April wieder in die Maschinenhallen gefahren werden, berichten die Fachleute der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Die ersten Bestände seien bereits aufgelaufen.
Bereits ab Anfang März waren die Drillmaschinen im Einsatz gewesen. In "normalen" Jahren beginnt die Aussaat Ende März und endet Mitte bis Ende April. Für eine Aussaat unter guten Bedingungen müssen die Böden weitestgehend abgetrocknet sein, damit ein gutes Saatbett bereitet werden kann. Zudem sollte die Bodentemperatur mindestens sechs bis acht Grad Celsius betragen. Nach einem milden Winter mit wenigen Niederschlägen waren die Böden in diesem Frühjahr bereits Ende Februar so weit abgetrocknet, dass mit der Bodenbearbeitung begonnen werden konnte.
Schön wäre es, so die Berater der Kammer, wenn sich der frühe Start für die Rübenanbauer durch hohe Zuckererträge im Herbst auch auszahlen würde. Entgegen einer späteren Aussaat bestehe jetzt über einen längeren Zeitraum die Gefahr, dass Nachtfröste die gerade aufgelaufenen Rüben schädigen. Wie für die gesamte Natur seien auch für die Zuckerrübenschläge dringend Niederschläge erforderlich, damit die Pflanzen keimen, zügig auflaufen und wachsen könnten. Wenn es zu keinen starken Frösten mehr komme, sei mit einem frühen Schließen der Bestände zu rechnen.
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