Auf die Vorzüge des Zwischenfruchtanbaus hat das Landvolk Niedersachsen hingewiesen. Nach der Getreideernte, die bereits vielerorts abgeschlossen sei, könne die Zeit bis zur erneuten Bestellung der Flächen mit dem Anbau von Zwischenfrüchten sinnvoll überbrückt und auf diesem Weg auch noch ein Beitrag zur positiven Entwicklung der folgenden Hauptkultur geleistet werden.
Zwischenfrüchte wie Ölrettich und Gelbsenf lockerten nämlich verdichtete Böden auf und wirkten Fruchtfolgekrankheiten entgegen, erläuterte der Landesbauernverband. Zugleich bänden sie die nach der Ernte verbliebenen Nährstoffe und bewahrten diese vor der Auswaschung. Hinzu komme, dass Zwischenfrüchte als Futter dienen könnten, und zwar sowohl für Nutz- als auch Wildtiere.
Diese Vorteile des Zwischenfruchtanbaus erkennen Landvolkangaben zufolge immer mehr Ackerbauern. Nach niedersachsenweit erst knapp 280 000 ha Zwischenfrüchten im Jahr 2010, könnte sich die Fläche nach Einschätzung von Experten im laufenden Jahr nahezu verdoppeln.
Zu einer weiteren Steigerung des Zwischenfruchtanbaus könnte die Förderung der Zwischenfrüchte als „Greening“ beitragen, erklärte der Landvolkverband. Dazu dürften die Zwischenfrüchte allerdings keinen mineralischen Stickstoffdünger oder Klärschlamm sowie keine Pflanzenschutzmittel erhalten. Außerdem müssten die Mischungen mindestens aus zwei Kulturarten bestehen und spätestens bis zum 1. Oktober ausgesät werden.
Lesen Sie dazu auch:
Zwischenfrucht für Greening erst ab Aussaat 2015! (5.8.2014)