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1. Mit Ultraschall das Substrat knacken

Lesezeit: 2 Minuten

Mit Ultraschall die Arbeit der Bakterien unterstützen. Diesem Ziel hat sich Dr. Hannelore Friedrich vom Fraunhofer Institut für Keramische Technologien in Dresden verschrieben.


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„Der Effekt von Ultraschall auf die Biologie im Fermenter ist schnell erklärt: Durch die Ultraschallwellen werden die Zellen des Substrates, zum Beispiel die von Mais, periodisch gedehnt und wieder komprimiert, bis sie platzen“, erklärt die Wissenschaftlerin.


Dadurch erhöht sich die Angriffsfläche für die Bakterien, was nicht nur den Abbau des organischen Materiales erhöht, sondern auch die Gasausbeute. Erste Versuche im Labor waren vielversprechend: Die Biogasausbeute konnte mit Ultraschall um 15 Prozent gesteigert werden.


Ganz nebenbei hat Friedrich noch eine andere positive Wirkung der Technik auf die Biogaserzeugung beobachtet. So stiegen die Gasbläschen im Substrat besser auf, wenn dieses mit Ultraschallwellen behandelt wird.


„Dieser Vorgang ist vor allem in Anlagen gebremst, die sperriges Substrat einsetzen“, erklärt Friedrich. Die Ul-traschallwellen versetzen die Energie-pflanzen in eine Art Schwingung, wodurch der Aufstieg der Blasen erleichtert wird.


Erste Erfahrungen mit der Ultraschall-behandlung hat das Unternehmen „Sonotronic Nagel“ aus Karlsbad-Ittersbach in Baden-Württemberg gesammelt. Deren Geräte werden einfach an bestehende Biogasanlagen angeschlossen. Das Substrat fließt bei diesem Konzept aus dem Hauptfermenter oder Nachgärer durch den Reaktor, wird mit Ultraschall behandelt und anschließend in den Fermenter zurückgeleitet.


„In der Praxis konnten wir Leistungssteigerungen von bis zu 30 % erzielen“, berichtet Alexander Houy. Er glaubt daher: Die Technik wird sich in den kommenden Jahren flächendeckend durchsetzen.

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