Die Gasausbeute einfach mal um mehr als 20 % steigern und den Methangehalt um 5 % anheben. Wer wünscht sich das nicht.
Am Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien in Dresden ist dies zumindest im Labor gelungen. Dazu haben die Wissenschaftler das Substrat (Mais) gewaschen, gepresst und zerkleinert. Zudem wurde es in eine Hydrolyse geschickt, bevor es in die Fermenter gefüllt wurde.
Neben der besseren Ausbeute und dem hohen Methangehalt gab es einen weiteren positiven Effekt: Der Schwefelwasserstoffgehalt sank um 68 % und der Anlagendurchsatz konnte ebenfalls um 37 % gesteigert werden. „In Summe konnten wir die Stromausbeute aus Silomais von 430 auf 520 Kilowattstunden pro Tonne (kWh/t) steigern“, so Friedrich.
Allerdings steigt auch der Energiebedarf für die neue Technik um bis zu 15 kWh/t Mais. Zudem müssen für eine Leistungssteigerung der Anlage von einem Kilowatt rund 4 000 € Kosten für die Zerkleinerungs- und Presstechnik kalkuliert werden.
Beim Fraunhofer-Institut geht man aber davon aus, dass sich die Technik für Anlagen ab einer Leistung von 400 Kilowatt elektrisch und mehr rentiert.