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das Aktuelle Interview - „Wir brauchen Ruhe im Markt!“

Lesezeit: 2 Minuten

Ihr Unternehmen stellt kleine Gülle-Biogasanlagen her, ein sehr gefragtes Produkt. Trotzdem musste die Bio4Gas Express im Februar Insolvenz anmelden. Was hat dazu geführt?


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Thomas Dory: Vor allem die lange Diskussion um das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2014). Der Markt hatte nach Einführung der Güllevergärung im EEG 2012 gerade Fahrt aufgenommen, da haben die politischen Diskussionen schon wieder begonnen. Das hat viele Landwirte von einem Bau abgehalten. Positiv ist, dass jetzt auch Mist in Gülleveredelungsanlagen eingesetzt werden darf. Aber es hat sehr lange gedauert, bis die Nachfrage wieder anzog. Zudem hat es bei der Finanzierung unerwartete Schwierigkeiten gegeben, was uns in Liquiditätsschwierigkeiten gebracht hat.


Wie wird es mit dem Unternehmen auch mit Blick auf die Kunden weitergehen?


Dory: Wir haben freie Mitarbeiter, die die laufenden Baustellen beenden. Wir werden mit einer neuen Firma weitermachen: Schon im Jahr 2014 hatten wir die Bert Express Deutschland GmbH für Servicedienstleistungen gegründet. Diese Firma wird jetzt auch den Anlagenbau der Bio4Gas fortführen.


Welches Potenzial sehen Sie für die Gülle-Veredelung in kleinen Biogasanlagen?


Dory: Das ist enorm: Obwohl wir Marktführer in Deutschland sind, haben wir seit 2012 erst 46 Anlagen gebaut. Es gibt hier aber 60 000 Betriebe mit mehr als 100 Kühen, die wir als potenzielle Kunden ansehen.


Wie schätzen Sie die Nachfrage nach kleinen Gülle-Vergärungsanlagen ein?


Dory: Sie wird steigen. Viele Landwirte, die Milch ohne Quote künftig für den freien Markt produzieren, können sich eine sichere Einkommensquelle erschließen. Veredelungsbetriebe haben dagegen zunehmend ein Nitrat- und Phosphat-Problem. Die Aufbereitung der Gülle und der Nährstoffexport kosten Geld. Mit der Biogasanlage können sie Gülleaufbereitung sowie Transport finanzieren. Wir brauchen jetzt aber vor allem mehr Ruhe im Markt, wenn wir das gigantische Potenzial der Gülle-Veredelung in Deutschland heben wollen. Wenn sich die Branche alle zwei Jahre auf neue Rahmenbedingungen einstellen muss, sind kein gesundes Marktwachstum und keine Technologieentwicklung möglich. -neu-


Die Langfassung des Interviews finden Sie unter www.topagrar.com/Heft+

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