Immer mehr Biogasanlagenbetreiber setzen Energierüben ein. In diesem Jahr sind rund 35 000 Hektar davon ausgesät worden, berichtet die KWS Saat AG aus Einbeck. Dabei lagern 46 Landwirte die Rüben als ganze Frucht in Fahrsilos. Dieses Verfahren hat laut KWS wegen der geringen Kosten und der geringen Silierverluste große Vorteile. Der bei der Silierung austretende Zuckersaft lässt sich zudem auffangen. Mit ihm kann der Betreiber bedarfsgerecht Strom erzeugen, da die Gasbildung damit schon nach ca. vier Stunden einsetzt.

16 Biogaserzeuger lagern die Rüben als Brei in einem nicht abgedeckten Erdbecken. Bis Ende 2012 könnten es rund 30 dieser Lagerstätten geben. Neun Betreiber verwenden Edelstahlsilos als Substratspeicher.

Damit die Ernte- und Aufbereitungskosten mit Reinigung und Entsteinung gegenüber Mais günstiger werden, seien derzeit trockene Reinigungsverfahren in der Entwicklung. Diese könnten im Herbst 2012 marktreif sein.