In einer neuen Größendimension und mit einem neuen Ansatz entsteht derzeit imniedersächsischen Soltau eine Biogasanlage mit 2,2 MWelektrischer Anschlussleistung, die in einem weiterenBauabschnitt auf insgesamt4,8 MW Leistung ausgebautwerden soll. Bauherr ist dieProEN Soltau GmbH, die auf3 ha in dem Gewerbegebieteine neue Anlage zur Hefeproduktion installieren will.Die Biogasanlage sei dabeiein idealer Wärmelieferant,erläutert Geschäftsführer Dr.Andreas von Felde. 45 Betriebe rund um Soltau stellenper Vertrag etwa 1000 haMais zur Verfügung. Für dieAnlage würden jährlich400 t Mais sowie Ganzpflanzensilage von Grünroggen z.B. von weiteren 600 ha benötigt, führt von Felde aus. Dagegen soll keine Gülle eingesetzt werden. Die Investitionssumme beträgt 9,5 Mio E. Die Anlage sei technisch so ausgestattet, dass sie jährlich rund 8000 Stunden betrieben werden könnte. Die Landwirte würden nach Hektar-Erträgen bezahlt, wobei von Felde die jährlich geplanten Ausgaben für Mais mit 1 Mio E, für Grünroggen mit 0,35 Mio.E und für Getreide mit 0,15 Mio. Eangibt. Die Preise sind über zwei Jahre festgelegt und können anschließend neu verhandelt werden. Als Vermittler zwischen Unternehmen und Landwirten ist die Landwirtschaftskammer Hannovereingebunden.