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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Gute Erfahrung mit Erdbecken

Lesezeit: 2 Minuten

Ralf Otten aus Dalum (Emsland) hat im Jahr 2006 eine Biogasanlage mit 500 kW Leistung gebaut. Einer Anlagenerweiterung auf 1 MW wollte der Landkreis nur zustimmen, wenn Otten für die Hälfte des zusätzlich benötigten Substrats Alternativen zu Mais wählt. Darum baut er seit ca. drei Jahren Zuckerrüben an. Die Erträge in der Region mit sandigen Böden liegen bei 94 t pro ha im Schnitt der letzten drei Jahre. Die Rüben lagert er als Brei in einem Erdbecken mit 8 600 m3 Volumen. Die Lagune ist doppelwandig mit einer 0,8 mm dicken Unterfolie und darüber eine 2 mm starke Oberfolie. Dazwischen ist ein Vlies mit einer Leckerkennung.


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Die Rüben werden nach der Ernte mit einem Holzschredder gemust und in die Lagune eingefüllt. Vor dem ersten Füttern müssen sie rund zwei Wochen durchsilieren. Nach wenigen Tagen bildet sich auf dem Brei eine feste Oxidationsschicht. Otten geht von 15 % Atmungsverlusten im Jahr aus.


Eine Exzenterschneckenpumpe, die an einem Seil nachgeführt wird, pumpt stündlich 400 kg Brei aus dem Behälter in den Fermenter und den Nachgärer. Für die Rübenfütterung hat er in der Anlage nur Y-Stücke an den Rohren sowie drei Schieber nachrüsten müssen. Zusammen mit Leitungen und Steuerung hat er für die Erweiterung von 500 auf 1 000 kW insgesamt 190 000 € ausgegeben. „Ein Edelstahlhochsilo mit dem gleichen Volumen hätte mich fast 1 Mio. € gekostet“, schätzt er.


Der Substratmix besteht aus Mais, Hähnchenmist, Schweinegülle und GPS. Der Rübenanteil liegt heute konstant bei 48 %. Die Gasausbeute der Rüben entspricht der von Mais.


Weitere Vorteile der Rüben:


  • Dank der hohen Erträge ist die Anbaufläche um ein Drittel geringer, als wenn er Silomais anbauen würde.
  • Er kann den Mais bei TS-Gehalten von 38 bis 39 % ernten. Trotz des höheren Ligninanteils wird er dank der Zuckerrüben-Ergänzung sehr gut vergoren. Und der höhere TS-Gehalt sorgt dafür, dass er weniger Wasser einfüllt und so auch weniger Gärrest ausbringen muss.
  • Das zusätzliche Einbringsystem (Pumpen) gibt Sicherheit, falls mal der Feststoffaustrag ausfallen sollte und umgekehrt. Dadurch gibt es weniger Ertragsrückgang.

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