Mit ca. 2,5 kg trockener Biomasse wie beispielsweise Holz, Stroh, Getreide oder Heu lassen sich ein Liter Heizöl ersetzen. Aus Kostengründen hat sich der Einsatz von Heu und Stroh als Brennstoff in Deutschland bisher nicht durchsetzen können. Steigende Rohölpreise aber haben das Interesse an diesen Brennstoffen geweckt. Da Heu und Stroh einen niedrigeren Ascheschmelzpunkt als Holz haben, müssen die zur Verbrennung eingesetzten Heizkessel angepasst werden, um Verschlackungen zu vermeiden. Dies kann über einen wassergekühlten Rost oder einen Schubrost erfolgen. Heu und Stroh können als Briketts oder Pellets in herkömmlichen Stroh-öfen oder in Pelletheizungen unter Zumischung von Holzpellets verbrannt werden. Es werden zunehmend Systeme entwickelt, bei denen auch ganze Hochdruckballen eingesetzt werden. Bei ersten Untersuchungen zeigte sich, dass bei der Verbrennung von Heu wie bei der Verbrennung von Weizenstroh die Emissionsgrenzwerte der BImSchV eingehalten werden können. Derzeit untersucht die Universität Hohenheim Emissionen und Wirtschaftlichkeit der Verbrennung ganzer Ballen in einem Heizkessel, der in einem Container untergebracht ist. Infos: Dr. Hans Oechsner, Tel.: 07 11/4 59-26 83, E-Mail: oechsner@uni-hohenheim.de
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