Windräder stehen in der Kritik, sie würden Greifvögel und Fledermäuse gefährden. Eine neue Studie aus Nordrhein-Westfalen zeigt jetzt: Sensible Vogelarten halten sich gar nicht in der Höhe von höheren Windrädern auf. Auch würden Greifvogelarten wie Wiesen- und Rohrweihe, Rot- und Schwarzmilan die Windräder meiden und es daher nicht zum Lebensraumverlust kommen.
Damit ist auch das Repowering (Austausch älterer Anlagen gegen neue) im Binnenland selbst in Vogelschutzgebieten möglich, urteilt der Landesverband Erneuerbare Energien NRW, der die Studie in Auftrag gegeben hatte. Kilometerbreite Abstandsregeln zu Greifvogelvorkommen, die die Windkraft von vornherein ausschließen, dürfte es danach nicht mehr geben.
Auch Bayern schließt Windräder in Naturschutzgebieten nicht aus. Auf 13 % des Naturparks Altmühltal ist die Windkraftnutzung möglich, zeigt ein Modellprojekt des bayerischen Umweltministeriums.