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Holz-Heizung: Wartung macht sie effizienter

Lesezeit: 3 Minuten

Damit Ihre Hack­schnitzelheizung sauber läuft, sollten Sie diese gründlich reinigen und durchchecken lassen. Worauf es dabei ankommt, erläutert Elmar Brügger von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.


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Holzheizungen leisten im landwirtschaftlichen Betrieb vor allem im Winter Schwerstarbeit. Sie müssen, anders als Öl- oder Gasheizungen, mit einem nicht immer homogenen Brennstoff zurechtkommen und oft viele Quadratmeter an Heizfläche im Wohnhaus und Stall warm halten. Darum ist es so wichtig, die Heizung mindestens einmal im Jahr von einem Fachmann kontrollieren und an den wichtigen Stellen reinigen bzw. verschlissene Bauteile tauschen zu lassen.


Mit einer Wartung erhalten Sie auch einen guten Wirkungsgrad des Kessels, der dann mehr Energie aus dem Holz herausholt. Gleichzeitig können Sie die Emissionen der Heizungsanlage reduzieren und damit in der Regel die gesetzlich geforderten Abgaswerte nach der 1. Bundes-Immissionsschutzverordnung (1. BImSchV) korrekt einhalten.


Die Wartung können Sie auch im laufenden Betrieb vornehmen lassen. Dafür müssen Sie allerdings den Kessel ca. sechs bis acht Stunden vorher abstellen, damit er ausreichend abkühlen kann. Anschließend kontrolliert der Servicetechniker systematisch die Heizanlage vom Brennstoffbunker über die Zuführschnecken, Brennraum, Abgasführung bis zur Entaschung. Die Schritte der Wartung sind meist auf einem Wartungsplan oder in der Betriebsanleitung aufgeführt. Er weist auch auf mögliche Probleme, wie z. B. auf minderwertige Brennstoffe, eine verdreckte Anlage oder Verschlackung, hin.


Schmieren und reinigen:

Gewartet werden u.a. das Fördersystem zur Brennstoffzufuhr. Dazu gehört das Schmieren der Austragungskupplung (Bild 1) sowie der Antriebswellen oder das Ölen der Zellradschleuse. Auch säubert er die Lichtschranke (falls vorhanden), die dafür sorgt, dass immer die gleiche Menge Material in den Kessel geschoben wird. Das Gleiche betrifft die Förderung der automatischen Ent­aschung (falls vorhanden, Bild 2).


Als Nächstes kontrolliert er das Rost und die Brennkammer auf Schlacke. Anhand der Aschefarbe lassen sich auch schon Rückschlüsse auf die Verbrennung ziehen. Sie sollte eher grau sein und eine Konsistenz wie Puderzucker haben. Ist sie dagegen pechschwarz, könnte z. B. die Verbrennungsluftzufuhr mangelhaft sein.


Weiterhin entfernt er z. B. Ablage­rungen in den Rauchgasventilatoren (Bild 3). Außerdem kontrolliert er das Primärgebläse und die automatische Zündung (Bild 4) auf mögliche Ver­unreinigungen oder schmiert die Registerschnecken der Wärmetauscher ab (Bild 5). Diese drehen sich langsam und sorgen dafür, dass die Wärme aus dem Abgas an den Rand getrieben und auf das Heizungswasser übertragen wird. Auch prüft er sie auf Leichtgängigkeit: Lassen sie sich nur mit Mühe drehen, ist das ein Hinweis darauf, dass sie verdreckt sein könnten und gereinigt werden müssen.


Bei allen Arbeiten prüft der Techniker die Bauteile auf Verschleiß und tauscht je nach Bedarf Komponenten aus bzw. repariert sie. Zum Beispiel können Schneckenwendel bei abrasivem Material verschleißen oder Schamottsteine im Kessel brechen.


Prüfen der Einstellung:

Daneben prüft er die aktuellen Einstellungen der Steuer- und der Regeltechnik. Sie haben wesentlichen Einfluss auf die Effizienz und die Abgasqualität der Anlage. Hier kann eine separate Einstellung für den Sommer- und den Winterbetrieb sinnvoll sein. Ein Beispiel ist die Vorlauftemperatur. Ist sie zu niedrig (unter 75 °C), kommt es gerade bei Biomassekesseln beim Einsatz von Miscanthus zur Kondenswasserbildung, was die Anlage auf Dauer zerstören kann.


Die Einstellung nimmt der Fachmann je nach Brennstoff und Betriebsver­halten vor. Entsprechend kann er auch eine Rauchgasmessung bezüglich der gesetzlichen Abgaswerte durchführen, wenn dies explizit im Wartungsvertrag vereinbart wurde.


Je regelmäßiger eine Anlage gereinigt und vom Fachmann gewartet wird, umso effizienter, langlebiger und gesetzeskonformer wird der Kessel.-neu-

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