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In 6 Wochen neue Anlage auf dem Dach

Lesezeit: 2 Minuten

Wenn nicht jetzt einsteigen, wann dann?, fragte sich Frank Studt, als die neuen Einspeisetarife für Sonnenstrom bekannt wurden. Der Ackerbauer aus dem niedersächsischen Wischhafen kaufte seine Photovoltaikanlage noch vor Weihnachten 2003. Er entschied sich für einen Anbieter aus Norddeutschland, um kurze Wege und daher günstigere Montagekosten zu realisieren. Bei der betriebswirtschaftlichen Bewertung der einzelnen Angebote unterstützte ihm Ansgar Wacker vom Beratungsring Kehdinger Marsch-Nord. Da Kosten und Leistungen der Anbieter auf den ersten Blick stark voneinander abweichen, ist es notwendig, diese vergleichbar zu machen, erläutert der Berater. Sechs Wochen nach dem Kauf war die Anlage auf dem 220 m2 großen Scheunendach montiert. Die Ausrichtung weicht rund 20 ° von Süden ab, aber der Neigungswinkel ist mit 35 ° optimal, stellt der Landwirt dar. Die polykristallinen Module haben eine Gesamtleistung von 28,5 kWp. Wegen der etwas ungünstigeren Lage hatte er zunächst auch an amorphe Siliziummodule gedacht. Denn diese haben einen gegenüber polykristallinen Modulen leicht erhöhten Wirkungsgrad je kW, da sie das diffuse Licht besser ausnutzen können. Doch auf dem Dach von Studt hätten sie bei etwa 20 % höheren Kosten nur rund 10 % mehr Ertrag gebracht. Nicht ganz eindeutig war die Situation mit seinem Stromabnehmer, der EWE. Zunächst habe ich erfahren, dass ich die Anlage erst bauen soll und dann Auskunft darüber bekäme, ob der Netzanschluss reiche, erläutert er die Geschäftspraktiken. Doch nach hartnäckigem Nachfragen hatte er die Auskunft dann doch bekommen. Um die Anlage zu versichern, wollte der Landwirt die Gebäudeversicherung auf Photovoltaik erweitern. Denn in der sturmreichen Region war ihm schon einmal ein Teil des Daches fortgeweht. Aber mit der erweiterten Versicherung hätte ich kein Ertragsausfall erstattet bekommen, macht er deutlich. Über seinen Installationsbetrieb hat er einen Rahmenvertrag über eine Solarversicherung erhalten, für die er jetzt jährlich 338 E bezahlt. Unterm Strich hat ihn die Anlage etwa 4 000 E/kWp gekostet. Er rechnet damit, bei Vollfinanzierung die Anlage innerhalb von 14 Jahren abbezahlt zu haben. Hinrich Neuman

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