Die Klimaschutzziele der Bundesregierung für das Jahr 2020 sind ohne Energiepflanzen nicht zu erreichen. Daher muss der Bonus für nachwachsende Rohstoffe im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für Biogasanlagen erhalten bleiben. Allerdings sollte die Vergütung deutlich vereinfacht und einige Boni überarbeitet werden. Das ist das Fazit der Tagung „Anspruch der Bioenergie an die EEG-Novellierung“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums, die Mitte Februar in Berlin stattfand.
Landwirtschaftministerin Ilse Aigner erteilte den Rufen nach Abschaffung des Nawaro-Bonus eine Absage. Mais werde auch in Zukunft die attraktivste Pflanze für die Biogasproduktion bleiben – ob mit oder ohne Nawaro-Bonus.
Ihr gehe es bei der EEG-Novellierung dagegen nur um die Korrektur von Fehlentwicklungen, die aufgrund von zu schnellem Wachstum entstanden seien. Dazu zählt Aigner die Veränderung des Landschaftsbildes durch zunehmenden Maisanbau sowie höhere Pachtpreise, die allerdings nicht allein dem EEG angelastet werden könnten. „Der Zubau der Biogasanlagen wurde in der Vergangenheit nicht allein vom EEG getrieben, sondern auch von schlechten Agrarpreisen“, ergänzt Dr. Clau-dius da Costa Gomez, Geschäftsführer des Fachverbandes Bio-gas. Der Nawaro-Bonus sei kostendeckend. Da-mit seien keine überhöhten Pachtpreise zu zahlen und keine großen Gewinne zu erzielen.
Eine Zusammenfassung der Tagung finden Sie im Internet unter www.topagrar.com (Leserservice/Neue Energie.