Mit Blick auf mögliche Engpässe bei der Gasversorgung interessieren sich viele Hausbesitzer für Holz als Brennstoff. Die große Nachfrage hat den Holzpreis stark steigen lassen. Der Preis für Holzpellets hat sich innerhalb von einem halben Jahr auf 675 bis über 700 €/t nahezu verdreifacht.
Gleichzeitig nehmen die Kampagnen und Diskussionen gegen eine Nutzung von Holz zur Energieerzeugung zu. So stellen das Umweltbundesamt oder der Umweltausschuss des Europa-Parlaments die CO2-Neutralität der Holzverbrennung infrage. Für erhebliche Diskussion hat auch ein Beitrag des ARD-Fernsehsenders Plusminus geführt, in dem Holzpellets als klimaschädlicher bezeichnet wurden als die Verbrennung von Kohle.
Es sei befremdlich, die Kohle-, Öl- oder Gasheizung als klimafreundlichere Alternative zur Holzheizung oder Holz-Kraft-Wärme-Kopplung zu bezeichnen, kritisiert die FNR. Zwar habe Holz eine geringere Energiedichte als Kohle oder Öl. Damit unterschlagen die Kritiker jedoch, dass das CO2 aus Kohle & Co. die Atmosphäre heute zusätzlich belastet, weil es ihr schon vor Jahrmillionen entzogen wurde, ohne dass heute eine entsprechende Entnahme durch Neubildung fossiler Rohstoffe stattfindet.
Bei der Verbrennung von Holz wird gebundener Kohlenstoff als CO2 freigesetzt, der via Photosynthese im natürlichen Kohlenstoff-Kreislauf zirkuliert und deswegen nicht zur CO2-Anreicherung beiträgt.