Mit dem Einsatz von Energiepflanzen in Biogasanlagen lassen sich die Treibhausgas-Emissionen (THG-Emissionen) in der Stromerzeugung gegenüber fossilen Energien deutlich reduzieren. Auch lassen sich damit die geplanten Vorgaben der EU zur Nachhaltigkeit von Bioenergie in der Stromerzeugung erfüllen, zeigt das Projekt „Biogas-Expert“ der Universität Kiel, über das Prof. Antje Herrmann auf einer Pressefahrt der Agentur für Erneuerbare Energien Ende März informierte.

Hierzu haben die Wissenschaftler den Anbau von Mais in Selbstfolge, eine Fruchtfolge von Mais, Winterweizen und Welschem Weidelgras sowie Ackergras auf verschiedenen Standorten (Marsch, Hügelland und Geest) untersucht. Ergebnis: Alle Anbausysteme erzielen einen Netto-Energiegewinn, der zwischen 42 bis 101 Gigajoule (GJ) pro ha liegt.

Die höchste Netto-Energieausbeute brachte dabei Mais in Selbstfolge bei beiden Düngerarten und an allen drei Standorten. Bei der Klimabilanz zeigt Mais an allen drei Standorten mit 10,5 bis 13 t CO₂-Äquivalent pro ha das höchste Einsparpotenzial im Vergleich zu den Emissionen beim Strom- und Wärmemix von Deutschland.

Mehr Ergebnisse dazu finden Sie unter www.topagrar.com/heft+