Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

Aus dem Heft

04/09: Das ändert sich beim Nawaro-Bonus

Bislang galt für den Nawaro-Bonusnach dem alten EEG, dass dieser nur dann gezahlt wird, wenn der Strom ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt wurde. Wurden andere Stoffe zusätzlich vergoren, verlor der Betreiber seinen Anspruch auf den Bonus - und zwar für immer! Seit dem 1.

Lesezeit: 2 Minuten

Bislang galt für den Nawaro-Bonusnach dem alten EEG, dass dieser nur dann gezahlt wird, wenn der Strom ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt wurde. Wurden andere Stoffe zusätzlich vergoren, verlor der Betreiber seinen Anspruch auf den Bonus - und zwar für immer!

Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.


Seit dem 1. Januar dieses Jahres gilt: Bestimmte Stoffe, die auf einer so genannten Positivliste aufgeführt sind, dürfen zusammen mit den nachwachsenden Rohstoffen vergoren werden, ohne das dadurch der Nawaro-Bonus gestrichen wird. Zu diesen gehören unter anderem Biertreber, Getreideausputz und Kartoffelschalen.


Allerdings wird der Nawaro-Bonus nur für den Strom gezahlt, der auch tatsächlich aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt wurde. Und hier kommt der Umweltgutachter ins Spiel. Dieser ermittelt zunächst hierfür den Anteil, der nicht nawaro-bonusfähig ist. Hierzu müssen die exakten Mengen der zusätzlich vergorenen Stoffe ermittelt werden. Diese Mengen werden dann mit Standardstromerträgen multipliziert. Diese finden Sie auf www.topagrar.com, Stichwort Leserservice Neue Energie.


Beispiel: Sie füttern Ihre Anlage mit Mais, der als nachwachsender Rohstoff anerkannt ist. Darüber hinaus kommt Getreideausputz zum Einsatz. Insgesamt haben Sie im entsprechenden Abrechnungszeitraum 3.000 Tonnen Frischmasse hiervon eingesetzt. Diese Menge multiplizieren Sie mit den Standardstromerträgen (siehe Übersicht). Für Getreideausputz sind dies 960 Kilowattstunden pro Tonne Frischmasse (kWh/t FM). Das sind demnach 2,8 Mio. kWh. Insgesamt hat Ihre Anlage in dem Zeitraum 6,8 Mio. kWh erzeugt. Die Strommenge, für die der Nawaro-Bonus gezahlt wird, beträgt demnach 4 Mio. kWh (6,8 Mio kWh - 2,8 Mio. kWh).


Damit Sie auf der sicheren Seite sind, empfiehlt der Fachverband Biogas:


- Sämtliche Stoffe müssen über Liefer- oder Wiegescheine dokumentiert werden.


- Es ist ein Einsatzstofftagebuch zu führen. Darin muss tagtäglich aufgelistet werden:


- um welchen Stoff es sich handelt,


- die Menge in Tonnen Frischmasse pro Tag und deren


- Herkunft.


Diese Angaben reichen aber in der Regel nicht aus, um Daten auch auf Ihre Plausibilität zu überprüfen. Daher sollten Sie zudem:


- die Methanmengen in Prozent,


- den Gasertrag in Kubikmeter pro Tag und


- die Strom- und Wärmemengen in Kilowattstunden tagtäglich erfassen. Auch Störungen sollten notiert werden. Nur so könne ein Umweltgutachter die Angaben auch auf ihre Plausibilität prüfen.


Standardstromerträge für rein pflanzliche Nebenprodukte


Die Redaktion empfiehlt

top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten | 1 Jahr für 1̶2̶9̶,̶6̶0̶ ̶€̶ 99 €

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.