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06/09: Preisrutsch: Der Solarmarkt steht Kopf

Was darf eine Solarstromanlage derzeit maximal kosten, damit sie immer noch genügend Gewinn abwirft? top agrar hat für Sie nachgerechnet. Für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit haben wir die Gesamtkapitalrendite einer Investition ausgerechnet (Übersicht 1).

Lesezeit: 3 Minuten

Was darf eine Solarstromanlage derzeit maximal kosten, damit sie immer noch genügend Gewinn abwirft? top agrar hat für Sie nachgerechnet. Für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit haben wir die Gesamtkapitalrendite einer Investition ausgerechnet (Übersicht 1). Sie gibt die Höhe der jährlichen Einnahmen im Verhältnis zum durchschnittlich gebundenen Kapital pro Jahr durch die Anlage wieder. Eine Investition rentiert sich nach Ansicht von Experten, wenn die Rendite mindestens sieben Prozent beträgt.

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Bei den Einnahmen wurden keine Steuern berücksichtigt. Da die Anlage in den ersten Jahren einen höheren Wert hat als zum Ende des Abschreibungszeitraumes, steigt die Rendite im Laufe der Jahre. Wir haben daher die mittlere Rendite für den gesamten Berechnungszeitraum in den Ergebnissen aufgeführt.


Die Berechnungen wurden für eine 30-Kilowatt-Anlage durchgeführt, die Investition auf 20 Jahre abgeschrieben und das eingesetzte Kapital mit fünf Prozent verzinst. In den Baukosten sind sämtliche Ausgaben enthalten, um eine Anlage zu intallieren und ans Netz zu bringen (schlüsselfertig, ohne MwSt.).


Es wurde außerdem eine Leistungsminderung der Anlage in Höhe von 8 % im Laufe von 20 Jahren berücksichtigt. In den Gesamtkosten sind außerdem folgende Positionen berücksichtigt: ein tilgungsfreies Jahr, 16 €/kWp für Versicherungen, 20 €/kWp für Wartungs- und Reparaturarbeiten, 40 € pro Jahr für den Stromzähler und eine Pauschale von 200 € pro Jahr für den Steuerberater. Es wurde zudem eine Inflation von 1,5 % pro Jahr berücksichtigt. Das Ergebnis:


- Um an einem schwachen Standort im Norden mit einer Einstrahlung von nur 800 Kilowattstunden pro installiertem Kilowatt Anlagenleistung noch eine gute Rendite erwirtschaften zu können, muss die Anlage inklusive aller Kosten für deutlich unter 3400 € pro Kilowatt eingekauft werden. Derzeit kosten Anlagen im Schnitt 3500 € (schlüsselfertig). - Bei einer mittleren Einstrahlung (900kWh/kWp), beispielsweise im südlichen Hessen, zahlt sich eine Anlage nur aus, wenn die Baukosten nicht die 3600-Euro-Grenze überschreiten. - An einem guten Standort (Süddeutschland, 1000 kWh/kWp) ist die Anlage sogar bei einem Preis von 4000 € pro Kilowatt rentabel. Außerdem haben wir berechnet, wie viel Sonneneinstrahlung pro Kilowatt installierter Leistung nötig ist, um bei einem bestimmten Angebot eine ausreichend hohe Rendite von sieben Prozent zu erzielen (Übersicht 2). Wem beispielsweise ein Angebot mit 4000 € für eine schlüsselfertige Anlage unterbreitet wird, der muss mindestens über 985 Kilowatt Einstrahlung pro Kilowatt Anlagenleistung auf seinem Dach verfügen. Andernfalls fällt die Rendite zu niedrig aus. Wer hingegen seine Anlage für 3400 € einkaufen kann, der erzielt bereits ein gutes Ergebnis bei einer Sonneneinstrahlung von 855 Kilowattstunden pro installiertem Kilowatt.


Diethard Rolink



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