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Pelletheizungen: Technik und Trends

Lesezeit: 4 Minuten

Pelletheizungen sind komfortabel und die Hersteller haben nahezu für jeden Einsatzbereich entsprechende Modelle im Programm. Ein Überblick über Technik und Trends.


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Es gibt mehrere Arten von Pelletheizungen. Dazu gehören Öfen mit oder ohne Wassertasche, kleinere Kessel als Zentralheizung und solche für größere Objekte.


Ein Pelletofen wird als Zusatzheizung im Wohnraum aufgestellt. Im Gegensatz zu einem Ofen oder Kamin mit Scheitholz ist es beim Pelletofen nicht notwendig „nachzulegen“. Der Vorratsbehälter wird in der Regel mit Sackware von Hand befüllt und die Anlage fördert die Pellets in den Brennraum. Die Zündung erfolgt elektrisch, die Luftzuführung meistens über ein Gebläse.


Nichts für den Sommer.

Ein Pellet-ofen mit Wassertasche wird an das Heizsystem des Hauses angeschlossen und kann somit teilweise die Funktion einer Zentralheizung übernehmen.


Als Komplettlösung für die Wärmeversorgung ist so eine Anlage jedoch ungeeignet. Zum einen reicht vor allem bei größeren oder älteren Häusern mit schlechter Wärmedämmung die Leistung nicht aus, zum anderen wird der Ofen immer etwa mindestens 20 % der erzeugten Wärme an den umgebenden Raum abgeben, was im Sommer unerwünscht ist. Oftmals werden diese wasserführenden Öfen daher in Neubauten mit geringem Wärmebedarf in Kombination mit einer Solarthermieanlage eingesetzt. Das ist eine optimale Kombination, da genau zu den Zeiten, wenn viel Sonne scheint und man keine Heizwärme benötigt, die Solaranlage optimal funktioniert. Normalerweise teilen sich beide Anlagen einen Pufferspeicher, um eine lückenlose und gut steuerbare Versorgung zu gewährleisten.


Eine Pelletzentralheizung wird ähnlich wie eine Ölheizung meistens im Keller aufgestellt. Dazu wird ein größeres Pelletlager benötigt, aus dem die Heizanlage bei Bedarf automatisch beschickt wird. Fertiglager in ausreichender Größe sind im Handel erhältlich, alternativ dazu kann man auch ein Lager selber bauen. Ist im Haus nicht genug Platz, kann auch ein ober- oder unterirdisches Außenlager errichtet werden.


Normalerweise bauen die Heizungsmonteure eine Förderschnecke oder eine Saugaustragung zwischen Lager und Feuerstätte ein. Die Zuführung zur Feuerung kann über Schubfeuerungssysteme oder Fallstufensysteme erfolgen. In jedem Fall sind die Fördersysteme mit einer Sicherung ausgestattet, um einen Rückbrand von der Feuerung ins Brennstofflager auszuschließen.


Pelletzentralheizungen werden vollautomatisch geregelt und elektrisch gezündet. Die Regelung erfolgt üblicherweise mittels Lambda-Sonde, die den Sauerstoff im Abgas misst, alternativ dazu können aber auch Temperatur- und Luftmengenmesser zur Regelung von Brennstoff- und Luftzufuhr verwendet werden.


Die Rauchgaswärmetauscher einer solchen Anlage müssen regelmäßig gereinigt werden, da sich kleine Mengen Flugasche darauf absetzen, die den Wärmeübergang von der Feuerung auf das Heizwasser und damit den Wirkungsgrad der Anlage im Laufe der Zeit verschlechtern kann. Viele Anlagen verfügen über eine vollautomatische Abreinigung der Wärmetauscherzüge mit einem Elektromotor. Bei der sogenannten halbautomatischen Reinigung muss hierfür regelmäßig von Hand ein Hebel betätigt werden. Einmal im Jahr ist zusätzlich eine vollständige Grundreinigung des Heizkessels erforderlich.


Mitunter werden im Übrigen auch Kombigeräte für Pellets und Scheitholz angeboten. Das ist dann sinnvoll, wenn man sich nicht auf einen Brennstoff festlegen will, zum Beispiel, weil man hauptsächlich Scheitholz aus dem eigenen Wald verheizen möchte, im Urlaub aber das Heizen dem automatischen Pelletbetrieb überlassen will.


Großen Speicher wählen.

Pelletheizungen können zur alleinigen Wärmeversorgung eines Hauses verwendet werden. Sie eignen sich auch im Sommer zur Warmwassererzeugung. Es ist aber durchaus ratsam, einen ausreichend großen Pufferspeicher mit in das System zu integrieren, da der Kessel dann besser ausgelastet werden kann. Das ist sowohl für die Langlebigkeit der Technik, als auch für einen emissionsarmen Betrieb von großem Vorteil.


Die meisten Pelletkessel erreichen Wirkungsgrade von 90 bis 95 %, und es gibt sogar bereits einige Kessel mit Brennwerttechnik auf dem Markt, bei denen auch die Wärme aus dem Abgas mitgenutzt wird, was eine nahezu hundertprozentige Ausnutzung der Brennstoffenergie darstellt.


Melanie Zenker

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