Betreiber von Wind- und Solarparks wollen künftig Strom aus großen Batteriespeichern auf dem Regelenergiemarkt anbieten. Dazu entstehen zurzeit mehrere Großspeicher in Deutschland. In Feldheim (Brandenburg) baut der Windkraftanlagenhersteller Enercon zusammen mit dem Windparkbetreiber Energiequelle für ca. 13 Mio. € einen Lithium-Ionen-Speicher mit insgesamt 10 Megawatt (MW), der aus 40 Einzelmodulen besteht. Ca. 6 Mio. € kostet ein Lithium-Ionen-Speicher mit 5 MW Leistung, den Upside Services als Betreiber des 145 MW-Solarparks Neuhardenberg (auch Brandenburg) baut, um den Strom bedarfsgerecht anbieten zu können. Beide Speicher hat das Wirtschaftsministerium in Brandenburg gefördert.
Seit Mitte Juli ist in Braderup (Schleswig-Holstein) ein Hybridspeicher mit 2,3 MW in Betrieb, der aus einer Lithium-Ionen-Batterie und einer Vanadium-Redox-Flow-Batterie besteht. Er soll den Strom speichern, wenn die Netze an der windreichen Westküste überlastet sind. Betreiber des Speichers ist die Energiespeicher Nord, ein Zusammenschluss von 200 privaten Investoren eines Bürgerwindparks sowie des Herstellers Bosch. Den Strom will Energiespeicher Nord am Regelenergiemarkt verkaufen.